Lobenberg: Die über 20 Jahre alten Rebstöcke stehen auf tiefen, sandhaltigen Lehmböden in 650 Höhenmetern. Handlese, anschließend mit wilden Hefen im Zementtank vergoren, wo der Wein sechs Monate lang ausgebaut wurde. Tiefe violette Farbe mit extrahierten Tränen am Glasrand. Die Nase vibriert vor saftiger, dunkler Frucht. Schwarzkirschen mit Blaubeeren, Waldbeeren, Himbeerlikör, Pfirsich und Orangenabrieb, auch Schwarzwälderkirsch-Torte. Reduktive mineralische Noten von frisch zerschlagenem Schiefer und Granit. Die Nase ist so faszinierend wie ein perfekt gewürztes Gericht – man fragt sich, worin denn das Geheimnis dieser kleinen harmonischen, hedonistischen Perfektion liegt! Auch im Mund ist der Wein ultra dunkelfruchtig und würzig. Mit Pflaumen, etwas Pflaumenmus und Linzer Torte, Blaubeeren und dunkler, würziger Erdigkeit. Minze, Lakritz und Pfefferwürze. Die Tannine sind fein griffig und integriert. Dieser erdig würzige Malbec geht in 100 prozentige Schokolade über und bleibt minutenlang im Mund. In seinem Preisbereich ist dieses Balance Wunder schon eine kleine Sensation – ein ultra trinkiger und schicker Freudenspender. Die Finca Feliz ist das Herzensprojekt von Lis Clement, daher gehen die besten Tauben des 250 Hektar großen Anwesens in diese Weine. Es wurden leider nicht mal 5.000 Flaschen gemacht.
