Domaine Santa Duc: Gigondas Les Hautes Garrigues 2022

Domaine Santa Duc: Gigondas Les Hautes Garrigues 2022

BIO

Holzkiste

Zum Winzer

Grenache 50%, Mourvedre 50%
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2026–2047
Verpackt in: 6er OHK
voluminös & kräftig
pikant & würzig
Lobenberg: 95–96+/100
Decanter: 95/100
Suckling: 95/100
Wine Spectator: 94/100
Parker: 93+/100
Galloni: 92–94/100
Frankreich, Rhone, Gigondas und Rasteau
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Gigondas Les Hautes Garrigues 2022

95–96+
/100

Lobenberg: Der Ausbau ist für alle Weine gleich, vom Cotes du Rhone, über Gigondas bis zum Châteauneuf: Vergärung in großen Edelstahlcuves, Ausbau zu 85 Prozent in Stockingerfudern, der Rest in Tonamphoren. Benjamin Gras hat sich entschlossen in 2021 überhaupt nicht zu entrappen, alles 100 Prozent Ganztraube. Je hälftig Mourvedre und Grenache, teils als Gemischtpflanzung und stets gemeinsam vergoren. Ein extrem hoher Mourvèdreanteil in diesem Wein, Yves Gras Sohn Benjamin hat den Mourvedreanteil sukzessive erhöht seit er in der Domaine ist. Rund um das Weingut, diese Lagen hier heißen Hautes Garrigues. Es ist so ziemlich der nördlicheste Ort an dem Mouvèdre noch in so einem hohen Anteil total ausreifen kann, schon Vinsobre etwas nördlicher ist zu kühl. Früher war der Hautes Garrigues immer ein Powerstoff und verglichen mit dem schwebende Clos des Hospices ist er das auch noch, aber so unendlich viel feiner als früher. Wir haben natürlich mehr Würze, mehr dunkle Frucht aus der Mourvèdre, haben süße Erdnoten, Pinienwald, schmelzige Schwarzkirsche, Maulbeere. Das ist ein klassischerer Gigondas als der abgehobenere Clos des Hospices. Wir haben natürlich die feine, sehr saftige und schwebende Handschrift von Benjamin Gras, aber es ist dennoch ein viel dunklerer, dichterer und basslastigerer Ausdruck als die anderen Gigondas von Santa Duc und schon ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Châteauneuf.

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2022 ist ein multikomplexer, kontrastreicher, heterogener und ganz und gar ungewöhnlicher Jahrgang - offensichtliche Folgen des Klimawandels? Die Rhone hat in den letzten zwei Jahren somit zwei extreme, paradoxe und diametral entgegengesetzte Jahrgänge erlebt. 2021 war frostig, kühl und regenreich, klassisch aufregendes cool-climate. 2022 war dagegen viel zu trocken und extrem sonnig. Dieser schnelle Wechsel macht etwas ratlos und 2022 stellt sogar die Zukunft mancher Weinberge dauerhaft in Frage. Der schon jetzt zu einem der besten Jahrgänge des letzten Jahrzehnts erklärte Jahrgang 2022, den manche gar mit 1978 vergleichen, hält zwar im Norden wunderbare, ja grandiose Überraschungen bereit, aber im Süden durchaus auch einige herbe Enttäuschungen. Die Widerstandsfähigkeit der Reben angesichts der klimatischen Extremsituationen erstaunt dennoch! Die mehr oder weniger intensiven Regenfälle Mitte August und September retteten dann die Weinberge und Regionen, in denen der Punkt ohne Wiederkehr durch Wasserstress noch nicht erreicht war, manchmal aber war es zu spät. 2022 ist somit durch sehr starke Heterogenität zwischen und auch innerhalb der Appellationen gekennzeichnet, grandiose Schönheiten und vertrocknetes, unreifes Elend liegen oft nah beieinander, alles hing am seidenen Faden. Unsere Verkostungen bei den Erzeugern und unsere akribische Auswahl hat in diesem Jahrgang 2022 noch mehr Bedeutung als je zuvor.Südliche Rhone:Wider Erwarten sind die Weißen harmonisch, aromatisch und nicht fett und alkoholisch, es gibt viele großartige Erfolge. Erstaunlich und superb! Die Qualität der Roten ist deutlich heterogener. Unbalanciertheit, Disharmonie, spröde und harte Tannine und mangelnde phenolische Reife findet man in vielen jungen Reben. Nur sehr alte Reben mit minimalen Erträgen und tiefem Wurzelwerk bieten komplexe und anmutige, ja sogar ganz große Weine der historischen Extraklasse.Nördliche Rhone:Der kühlere Norden blieb von den meisten Leiden des Jahrgangs verschont. Die vollständige Reife wurde fast immer erreicht und die Alkoholgrade blieben moderat. Die Gaumen der gleichermaßen großartigen Weißen und Roten sind üppig, prall und dennoch straff. Weine mit Typizität und Stil, die Sommeliers und Restaurants gleichermaßen glücklich machen werden. Ein historisch großer Jahrgang!

95
/100

Decanter über: Gigondas Les Hautes Garrigues

-- Decanter: Discrete layers of red berry fruit and spice on the nose, alongside some savoury dill notes. It’s full-bodied but not massive, with softer tannins than many. Has a certain unctuosity, finishing with sappy acidity and herbs. There is lots of character here, and it promises future complexity. No excess alcohol or overbearing tannin, unlike some other 2022s. Aged for 18 months in Stockinger foudres and terracotta amphorae. The wine is unfined and unfiltered.

95
/100

Suckling über: Gigondas Les Hautes Garrigues

-- Suckling: This is a very dark, meaty, powerful and full-bodied Gigondas. Stacks of licorice, cinnamon and cardamon as well as elderberries. Easily carries its very bold structure thanks to the fineness of the tannins. Very long finish that is much less assertive than the front and mid-palates. A cuvee of 50% grenache and 50% mourvedre from the plateaus of Gigondas. From biodynamically grown grapes. Drink from release.

94
/100

Wine Spectator über: Gigondas Les Hautes Garrigues

-- Wine Spectator: Warm spice and plum sauce notes are full and rich, yet show nice firmness on the lush palate. A sanguine thread of smoke weaves through, with everything well-integrated on the long, elegant and harmonious finish. A distinctive, graceful style, with plenty of round seductiveness. Grenache and Mourvèdre. Drink now through 2038.

93+
/100

Parker über: Gigondas Les Hautes Garrigues

-- Parker: The 2022 Gigondas Prestige des Hautes Garrigues, a blend of equal parts Grenache Noir and Syrah, wafts from the glass with a vibrant, energetic bouquet of bay leaf, violet, flowers and mulberries, accompanied by a signature delicate reductive touch. Medium to full-bodied, it stands out for its depth and concentration compared to its counterparts. It has a perfectly balanced texture, fleshy core of fruit and layered structure, concluding with a long, ethereal finish that is highlighted by delicate notes of violet and pepper. This stunning and elegant cuvée will age gracefully over the next decade and beyond.

92–94
/100

Galloni über: Gigondas Les Hautes Garrigues

-- Galloni: The 2022 Gigondas Les Hautes Garrigues blends 60% Grenache and 40% Mourvèdre to yield a layered and structured red. Raspberry, blueberry and black plum aromas are nicely delineated, complimented by hints of dried herbs and forest floor. The medium to full-bodied palate possesses excellent tension, which can partially be traced back to the combined use of Austrian oak foudres and terracotta amphorae during aging. Allow the grippy tannins a few more years to settle down. Well-defined and juicy flavors resonate on an elongated finish. 92-94/100

Mein Winzer

Domaine Santa Duc

Der Qualitätsstandard von Yves Gras’ Santa Duc gehört zu den höchsten im Rhonetal und Frankreich überhaupt. Nur die besten Weine werden selber abgefüllt, der Rest wird weiterverkauft an Handelshäuser der Gegend.

Gigondas Les Hautes Garrigues 2022