Lobenberg: Die Trauben werden direkt gepresst, dann in den Fässern spontan vergoren mit spontaner Malo. Die Fässer sind klassische 228, 350 und 500 Liter. Nur wenig Neuholz von 20 bis 25 Prozent. Die Lage La Fosse sitzt in einer kleinen Kuhle, in der auch das Flüsschen Thalie entspringt. Es ist genauso reif wie 2022, aber etwas geschmeidiger und feiner durch den höheren Ertrag. Die Weißen 2023er sind wirklich eine positive Überraschung, wie 2018 auch schon. Der etwas höhere Ertrag bringt mehr Frische. Der Boden ist also stets gut wasserversorgt. Entsprechend arbeitet die Domaine hier gegen zu starkes Wachstum und dünnt stark aus. Die Reben sind 30 Jahre alt. Biologische Bewirtschaftung. Die Nase ist sehr frisch und verspielt, mit erstaunlich viel Konzentration, fast an die Côte d’Or angelehnt in seiner Kraft. Zitronengras, Granny Smith, grüne Birne, Kalkstaub und elegante Holzunterlegung. Die Balance ist bestechend, tolles Spiel zwischen zitrischer Frische und samtig-seidiger Textur, die den Gaumen lange auskleidet. Cremig-mineralisches Finale mit Fleur de Sel und hellen Kreidenoten. Der Wein ist druckvoller und etwas reicher, dichter als der geschliffene Pfeil 1er Les Cloux.