Lobenberg: Gewaltig. Ungeheuerlich. Was anderes fällt mir nicht ein. Vom Stil und der Aromatik wie der normale Doisy Daene, vielleicht etwas mineralischer. Ansonsten sehr ähnlich, nur alles, aber wirklich alles noch konzentrierter und intensiver und auch süßer. Ich denke, die ersten 30-40 Jahre würde mir der normale Doisy Daene besser schmecken, erst dann, wenn die Süße der Feinheit weicht, wird der Extravagance mit Schwung vorbeiziehen. Ich werde aber nicht so alt. Junge Millionäre, ihr seid jetzt dran! 100/100
20 /20
Gabriel über:
Doisy Daene L’Extravagance
-- Gabriel: 230 Gramm Restzucker: 50 % Sauvignon Blanc, 50 % Semillon. Mittleres Gelb. Verrücktes Bouquet, ist das wirklich ein Süsswein mit einem rekordhaften Restzuckergehalt in der Nase, die Nase wirkt frisch, duftet nach Limetten, Himbeerblüten, weissem Pfirsich, Pektin-Apfelnoten. Im Gaumen noch polarisierend, die Süsse auf der einen Seite, die Säure auf der anderen, das Ding tanzt im Gaumen und erinnert fast eher an einen Riesling-Eiswein, als an einen Sauternes. Reichtum und Frische vereinen sich zu einem ganz speziell schmeckenden Barsac der so oder so zu den allerbesten des Jahrganges gehört. Womit könnte man jetzt diesen extravaganten Doisy Daene doch noch vergleichen? Mit ganz alten Yquems wie 1869, 1858, 1847 und 1811, dies deshalb, weil wir auch hier Himbeerespuren und/oder weiße Pfirsichnoten in den Grundaromen gefunden hatten. 20/20
95–100 /100
Winespectator über:
Doisy Daene L’Extravagance
-- Winespectator: Ultrarich and powerful sweetie. Full-bodied yet refined with lemon-lime and apple pie character. Very long finish. Very sweet. Very seductive. 95-100/100