Lobenberg: Der Weinberg liegt im südlichen Teil der Appellation. Er steht für feine, zartere Syrah. Der Wein wird zu 100 Prozent in neuem Holz vergoren und ausgebaut. Das Holz ist Allier und Troncais aus der eigenen Tonnellerie von Guigal, die jeden Tag drei bis vier neue Fässer herstellen kann. Der Wein verbleibt für 42 Monate in den Fässern. Das neue Holz ist unglaublich gut eingebunden, man nimmt es nur unterschwellig war. Die Nase zeigt feine rote Frucht und dunkelblaue Beeren, feines Cassis, roter Tee, Hagebutte, zerstoßene Walderdbeeren, Himbeermark. Im Mund ist der Wein unglaublich frisch, auch hier erstaunlich viel rote, vibrierende Frucht, die auf dem total polierten, makellos reifen Tanninen entlangläuft. Extrem spielerisch klingt er aus. Langsam werden noch einmal alle Aromen erlebt. Ein an sich zarter Syrah, der doch ein unglaubliches Spektrum an Sinneseindrücken abspult. So ist er neben seiner Finesse und Nachhaltigkeit auch noch immens präzise. Wer einen der Lalas (zu) jung öffnen möchte, dem wird der finessenreiche La Mouline wahrscheinlich am besten gefallen in seiner Seidigkeit. Die dramatisch Würze des La Turque und der kernige Syrahcharakter von Landonne brauchen etwas mehr Zeit. 100/100