Lobenberg: Die penibelst von Hand gelesenen Trauben werden als ganze Trauben, also ohne vorher zu entrappen, direkt in zum Großteil neuen, französischen Eichenfässer gepresst. Dort wird der Wein mit wilden Hefen vergoren. Während des 10 bis 11 Monate andauernden Ausbaus wird nur minimal Bâtonnage – das Aufrühren der Hefe im Fass – betrieben. Mittleres, leuchtendes Strohgelb. Die Nase ist Chardonnay-Perfektion! Beinahe unglaublich, dass dieser phänomenal einzigartige Stoff nicht aus dem Burgund kommt – beim Riechen wird man nämlich direkt in die Grand Cru Liga nach Chassagne-Montrachet gebeamt! Wie ist das überhaupt möglich?! Perfekt harmonierende Aromen vom gekonnten Holzausbau mit intensiver gelber Frucht. Ein Hauch Vanille, braune Gewürze, Safran und Orangenblüten. Die einzigartige Mischung aus einer verlockend anziehenden Verführung, durch die man das Glas immer wieder an die Nase führt, und intensiver, steiniger Mineralik. Gelbes Steinobst, Äpfel und Birnen werden von der dezent reduktiven, rauchigen Mineralität beinahe erdrückt, diese Steinigkeit ist monumental. Im Mund treiben mir diese Balance und Konzentration beinahe die Tränen in die Augen – die präzise Frische und Spannung dieses Weins ist überwältigend gut! Salzig, mineralisch und mit tiefgreifender Struktur. Wohl noch vor dem berühmten Penfolds Yattarna Australiens allerbester Weißwein, dabei stilistisch ganz anders, erfreulich burgundisch! Einer der seltensten Weine und daher wahrscheinlich das bestgehütete Geheimnis der Weinwelt. Ein extraterrestrisches Genuss Erlebnis! Leider gibt es nur 3.977 Flaschen.