Clos Hédoné Grand Cru 2021

Clos Hédoné Grand Cru 2021

Holzkiste

Zum Winzer

94–95
100
2
Merlot 80%, Cabernet Franc 20%
5
rot, trocken
Trinkreife: 2026–2042
Verpackt in: 12er OHK
3
Lobenberg: 94–95/100
6
Frankreich, Bordeaux, Saint Emilion
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Clos Hédoné Grand Cru 2021

94–95
/100

Lobenberg: Ab dem Jahrgang ist Clos Hédoné nun zurecht auch als Grand Cru klassifiziert. 80 Prozent Merlot und 20 Prozent Cabernet Franc. Florale, feine 2021er-Nase. So typisch in diesem verspielten Jahr. Veilchen, Vergissmeinnicht, Flieder, sehr ätherisch und abgespaced. Filigran und trotzdem hocharomatisch. Feine schwarze Kirsche dahinter, etwas Rauch und geflämmtes Fleisch. Der Mund ist pfeffrig mit einer guten Chilischärfe im Finale. Cabernet Franc mit säurebeladener Himbeere und Sauerkirsche zieht sich durch, das Ganze liegt auf der ganz sanften schwarzen Kirsche. Zarter Mund mit genialer Frische. Überhaupt kein fetter Wein, sondern intensiv aromatisch, aber super poliert. Das Tannin ist superfein. Schlank und für zwei Minuten stehend mit dieser schwarzen Kirsche, der hohen Salzigkeit und der Mineralität. Mehr ein schicker, stylischer Saint-Émilion, etwas untypisch, weil weniger fett. Aber das macht echt Trinkfreude – Hedonismus für Menschen mit dem Anspruch, solch spacige, abgehobene Weine zu trinken. Nicht gaanz groß, aber das macht sehr viel Freude! 94-95/100 ***Clos Hédoné ist ein 1,5 Hektar Winzling, der dem Kellermeister von Guillot Clauzel, Arnaud Lagardère, und dessen Freund Christophe gehört. Alte Reben, die in reiner Handarbeit nach dem Feierabend von ihm gepflegt werden. Biologische Bearbeitung, komplette Begrünung. Die Reben sind 10 bis 15 Jahre alt. 2019 wurden diese anderthalb Hektar das erste Mal aus der Kooperative herausgelöst und separat vinifiziert. Insgesamt gibt es nur 5.000 Flaschen. Der Ausbau geschieht in Barriques aus dem Burgund, die Hälfte davon ist neu. Abgefüllt wird der Wein in eine der ursprünglichen Bordeauxflaschen, die es aber ab dem 20. Jahrhundert nicht mehr gab wegen Verpackungsproblemen – sie ist etwas gedrungener, etwas knubbeliger. ***Wie in den meisten Regionen Europas lautet der Tenor auch in Bordeaux »2021 - zurück zur Klassik!«. Nach mehreren warmen Jahren in Folge kommt 2021 hier mit genialer kühler Eleganz und niedrigen Alkoholwerten um die Ecke. Sehr schick, fein, dabei aber auch so spannungsgeladen – ein absolutes Traumjahr für Finesse-Trinker. Die Weine zeigen viel aromatischen Fruchtdruck bei wirklich reifer Tanninstruktur durch die längere Vegetationsperiode. Ein großes Aufatmen unter allen Winzern, denn das Ergebnis ist quasi die Entschädigung für die harte Arbeit im Weinberg, die die Natur von Anfang bis Ende des Jahres von allen Beteiligten abverlangt hat. Hohe Niederschläge zu Beginn des Jahres, was gleichzeitig aber auch ein Segen für die trockenen Böden war. Dann nochmal ein Temperaturtief im April, schon nach dem Austrieb. Das Bordelais hat es aber nicht ganz so hart getroffen, die Frostschäden waren hier im Mittel nicht so verheerend wie in anderen Teilen Frankreichs, deshalb sind die Erträge insgesamt doch noch zufriedenstellend. Der Merlot ist außerordentlich edel, mit bemerkenswert konzentrierter Frucht, während der Cabernet unglaublich intensiv und frisch ist, was dem Jahrgang große Eleganz verleiht. Vielleicht in einer Reihe mit 2008, 2012 und 2014 mit seinen jung schon so verführerisch zugänglichen Weinen, die aber auch noch eine lange Zukunft vor sich haben.

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Clos Hédoné

Clos Hédoné ist ein 1,5 Hektar Winzling, der dem noch jungen Kellermeister von Guillot Clauzel, Arnaud Lagardère, und dessen Freund Christophe Pavageau gehört. Kalkstein mit leichter Sand-Lehm Auflage, bestes Terroir. Spezielle Reben aus einer Selektion Massale, die in reiner Handarbeit nach dem...

Clos Hédoné Grand Cru 2021