Lobenberg: Ganz am Rande der Appellation gelegene Weinberge und der Nachbar von Château Tertre de la Mouleyre. Der Besitzer ist Jean-Luc Thunevin, ein ehemals berühmter Garagenwinzer, der inzwischen zu den großen Negociants des rechten Ufers gehört. Die Nase ist dicht, wuchtig, schwarz, konzentrierte Schwarzkirsche, totale Konzentration auf Merlot, aber reife und gleichzeitig frische Merlot, die Kirsche bleibt im Vordergrund, auch ein bisschen Wacholder, Lorbeer, Myrrhe, Schokolade, ein Hauch von Lakritze und Veilchen und hohe Intensität. In diesen Punkten ist 16 wie 15. Aber 16 ist präziser und klar fokussierter, 2016 ist so schick und sehr fein. Thunevin hat es gelernt, nicht mehr so stark zu extrahieren und den Holzeinsatz zu verringern. Der Wein ist dicht, fein, schwebt auf der schwarzen Kirsche mit Veilchen und Lakritze, ist elegant und macht richtig Spaß. Ein sehr schicker, dichter, nicht zu fetter, leichtfüßiger, eleganter St Emilion mit tollem Trinkfluss. Endlich mal gar nicht anstrengend, sondern einfach köstlich, delikat und lecker. Fast so gut wie der winzige Nachbar, der Biodynamiker Tertre de la Mouleyre. 98-99+/100