Chateau Tour Perey Grand Cru 2012

Chateau Tour Perey Grand Cru 2012

Holzkiste

Zum Winzer

94–95+
100
2
Merlot 70%, Cabernet Sauvignon 30%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2018–2040
Verpackt in: 12er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 94–95+/100
Gerstl: 18+/20
6
Frankreich, Bordeaux, Saint Emilion
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Tour Perey Grand Cru 2012

94–95+
/100

Lobenberg: Der blutjunge und extrem sympathische Jean-Luc Marteau ist ein besessener Extremist und ein genialer Weinmacher und Winzer. Sein Vater ist der Boss von Rollan de By im Medoc und Jean-Luc ist dort der verantwortliche Weinbergsmanager und Weinmacher. Aber das reicht nicht: Es soll auf Dauer ein eigenes Weingut sein! So schmiss die Familie zusammen und heraus kamen 3 Hektar (wirklich nur 3 Hektar) genialen Reblands in Saint Emilion. Direkt neben Chateau Monbousquet. Uralte Reben, kerngesund und dicht bestockt. Extrem gesundes Lesegut, weit unter einem Kilo pro Stock, extrem dicht gepflanzte Reben. Vinifikation in 500L Barriques, eingefüllt über den Deckel, verschlossen und dann während der Fermentierung immer wieder gerollt. Grandios schön und trotzdem intensiv. Die Fermentation erfolgte mit nicht angequetschtem Traubengut, Kaltmazeration, dann drei bis vier Wochen Fermentation, anschließend nochmal 3 bis 4 Wochen auf der Schale belassen. Nach dem Abzug auf der Hefe bleibend bis zur Abfüllung, immer nur im 500L Barrique, nicht in kleinem Holz. Eine Nachverkostung des 2011ers ergab, dass die Einschätzung zu 100% richtig war. Der 2011er ist grandios. Jeder der ihn subscribierte, darf sich freuen. Der 2012er ist genauso gut, die vorsichtigere Bewertung resultiert lediglich aus der Gesamtjahrgangsbewertung. 70% Merlot 15% Cabernet Franc 10% Cabernet Sauvignon 5% Malbec. Wie schon 2011 eine ungeheuer tiefe, dichte, würzige Nase. Butterweich und trotzdem nicht langweilig, sondern frisch und beschwingt, delikat. Schwarze Kirsche ohne Ende, ein wenig Brombeere und Cassis, dunkle Erde, aber überhaupt kein Blockbuster sondern eher extrem lecker wie ein Pomerol, eine Nase wie Chateau Clinet in diesem Jahr. Der Mund ungeheuer elegant. Eine Delikatesse mit frischer Säure und hoher Mineralität. Sanddorn, Schlehe, Sauerkirsche, und dann alle Varianten von dunkler Kirsche, ein bisschen Brombeere, schöne, rote Johannisbeere, die Cabernet macht sich bemerkbar. Etwas Orangenschale. Singend, fein, grandioses Spiel, tänzelnd. Auf dem gleichen Niveau wie der ungeheuer gute 2011. Das ist ein Niveau wie es in diesem Jahr der unmittelbare Nachbar, Chateau Monbousquet, nicht ganz erreicht. Ein kleines tänzelndes Meisterwerk. Und so wie es in Pomerol meine 4 Musketiere = Lieblingsweingüter gibt, also eine grandiose und traditionelle Machart zu genialen Preisen, so ist das in Saint Emilion ein vierblättriges Kleeblatt: 4 geniale und weitestgehend unentdeckte Überflieger: Clos Saint Martin, Jean Faure, Lafon La Tuillerie und Tour Perey. 94-95+/100

18+
/20

Gerstl über: Chateau Tour Perey Grand Cru

-- Gerstl: Voller, reicher, opulenter, aber sehr feiner, samtener Wein, schöner Schmelz, feine aber doch feste Tannine, gute Süsse, wunderschön aromatischer Wein, grosse Klasse, eine kleine Sensation.18+/20

Mein Winzer

Chateau Tour Perey

Der inzwischen ziemlich erwachsen gewordene und extrem sympathische Familienvater Jean-Luc Marteau ist ein besessener Extremist und ein genialer Weinmacher und Winzer.

Chateau Tour Perey Grand Cru 2012