Lobenberg: Schwarz-Rubinrot, violetter Rand. Fleischige, rauchige Nase, Tartar, Lagerfeuer, daneben Brombeere, Tabak, frisch gebrühter Kaffee. Im Mund eine fast berauschende Annäherung, dicke schwarze und kühle Frucht, dunkle Schokolade, Kirsche, mollig und frisch zugleich, überwältigend. Die Mitte des Mundes bricht dann etwas weg, er kann das erste Versprechen nicht ganz halten, er wird etwas brav, er endet dann mit sattem Tannin und Bittermandel etwas rauh. Fehlende Balance! Ein wenig bleibt der Eindruck, dass man aus einem stimmigen und harmonischen Wein mittels Extraktion (und Wasserentzug?), denn 20% wurden der osmotioschen Behandlung unterworfen! Das verstärkt leider auch Bitterstoffe und vegetale Noten...) einen großen Wein machen wollte? Wenn sich das dann später zu einer Harmonie wandeln sollte, mag es ein sehr guter Wein werden. 93/100