Chateau Palmer 3eme Cru 2023

Chateau Palmer 3eme Cru 2023

Holzkiste

Zum Winzer

100
100
2
Cabernet Sauvignon 50%, Merlot 46%, Petit Verdot 4%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2030–2065
Verpackt in: 1er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 100/100
Galloni: 98–100/100
Decanter: 98/100
Jeff Leve: 97–99/100
Suckling: 97–98/100
Falstaff: 97/100
Jane Anson: 97/100
Weinwisser: 96–98/100
Lisa Perrotti Brown: 96–98/100
Colin Hay: 96–98/100
Parker: 96–97/100
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Margaux
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Palmer 3eme Cru 2023

100
/100

Lobenberg: 50 Prozent Cabernet Sauvignon, 46 Prozent Merlot und vier Prozent Petit Verdot. 14 Volumenprozent Alkohol. Der Ertrag lag 2023 bei nur 33 Hektolitern, das ist allerdings dramatisch mehr als in den letzten beiden Jahren. Es wurde bis zum 5. Oktober gelesen, also nach dem kleinen Regen Ende September. Es ist immer schön und eine seit Jahrzehnten geübte Praxis, Palmer nach Château Margaux zu probieren. Und nicht selten sind wir überrascht, auf einen so genialen Palmer zu treffen. Manchmal sogar besser als Château Margaux. Der 2023er hat eine wunderschöne spannungsgeladene, dichte, rotfruchtige Kirschnase mit viel Druck, Spannung und Vibration. Ganz feine Veilchennote darunter, etwas süße Rosenblätter und etwas gelbe Frucht, auch eine fast kalkige Note. Feine Süße mit etwas Feigen. Im Mund geniale Süße, geniale Kirsche: Herzkirsche, Knubbelkirsche, jede Form von süßer roter Kirsche. Dann als Verfolger schwarze Kirsche, ultrafein und ultraschick! Die Tannine sind so seidig, kaum vorstellbar! Das Ganze aber mit einer gehörigen Portion Frische und toller Säure. Niedriger pH, also gute Frische. Genial verspielt! Palmer ist für mich das, was Beauséjour-Duffau auf der anderen Seite ist: Die unendliche Leichtigkeit des Seins. Eine spielerische Schönheit! Bordeaux in Perfektion ist eher Chateau Margaux, Palmer ist ein wenig außerhalb dieser Vergleichbarkeit. Und man muss sich darüber im Klaren sein, dass wir auch hier nur über Finesse reden, nur über unendliche Feinheit. Große Burgundergläser, nur Riechen reicht… Was für eine grandiose Schönheit! *** Obwohl Chateau Palmer offiziell nur ein 3ème Cru ist, liegt er qualitativ oft weit darüber. Seit 2014 ist Palmer Demeter zertifiziert. Das Château umfasst 66 Hektar. Ein Drittel davon ist immer für den Erstwein Palmer reserviert, ein Drittel für den Zweitwein Alter Ego und beim letzten Drittel wird jedes Jahr entschieden, ob Erst- oder Zweitwein – je nach Qualität. Das Durchschnittsalter der Reben für den Erstwein Palmer liegt bei 45 bis 50 Jahren. Die Reben für den Alter Ego sind durchschnittlich 35 bis 40 Jahre alt. Im Keller wird alles spontan im Edelstahl fermentiert. Inzwischen wird hier komplett schwefelfrei vergoren, erst nach der Malo folgt die Zugabe. Eine Methode, die sich bei Biodynamikern immer mehr durchsetzt und die einfach die Frucht deutlich sauberer erhält. Es wird komplett entrappt. Im Weinberg ist Château Palmer bei einer Pflanzdichte von 10.000 Stöcken pro Hektar angekommen. Das Ziel von unter 500 Gramm pro Pflanze ist locker erreicht. Wir sind inzwischen bei deutlich unter 500 Gramm und sie haben zwei Hektar im Besitz, die mit 20.000 Pflanzen bestückt sind, bei gleichem Gesamtertrag je Hektar. Das heißt, wir kommen dort auf nur 3 kleine Träubchen und ein Gesamtgewicht von unter 300 Gramm pro Pflanze. Das Ziel ist eigentlich nicht der Hektarertrag, sondern der Ertrag pro Pflanze. Und diese 300 Gramm pro Pflanze entsprechen in etwa dem gleichen Extremismus eines Roberto Voerzio, der in Barolo praktiziert, oder eines Dominique Leandre Chevalier an den Côtes de Blaye. Chateau Palmer hat zwar später angefangen mit der Biodynamie als Pontet Canet, aber in Bezug auf Ertrag pro Pflanze und ambitionierter Zielsetzung ist Palmer im Médoc vielleicht sogar ganz vorne.

Jahrgangsbericht

Bordeaux 2023 aus Expertensicht über ein reifes und früh trinkbares Jahr mit elegantem, schmeichelndem und seidigem Tannin, hohem Genussfaktor und saftigem Trinkfluss: Stephane Derenoncourt, Önologe, Consultant am rechten und linken Ufer, Winzer, eine lebende Legende in Bordeaux: „Überall waren die Tannine reif und von hoher Qualität. Die Trauben zeigten die volle technologische und phenolische Reife. Die Weine dieses Jahrgangs sind insgesamt harmonisch und dynamisch.“ *** Thomas Duclos, führender Berater und Önologe des rechten Ufers: „Bei dem Jahrgang 2023 haben wir ständig Neues entdeckt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in ein paar Jahren einige 2023er den 2022er Weinen als überlegen erweisen. Der Jahrgang 2023 ist sehr schmeichelhaft: Wir haben eine angenehme Weichheit im Abgang, ohne Schwere, elegante Texturen, überraschend seidig...“ *** Axel Marchal, führender Önologie-Professor der Universität Bordeaux: „Trotz der extremen Wetterbedingungen sind in dem Jahrgang 2023 Weine mit einem guten Gleichgewicht und schönen Säurenoten entstanden. Die Weine sind sehr angenehm, zwar nicht von immenser Konzentration, aber köstlich, rund und fruchtig.“*** Michel Rolland, Önologe und Weingutsberater und ein Bordeaux Urgestein: “The aromatic potential was good, with excellent aromatic intensity and ripe fruit flavours. 2023 is a vintage without excess and opulence. Enjoyable, delicious and easy-to-drink!!

98–100
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Galloni über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Galloni: A breathtaking wine, the 2023 Palmer is sensational. Inky, rich and explosive, the 2023 is a real head-turner. Readers will find an extroverted, dense Palmer that is immediately captivating. Here, too, the balance is mind-blowing. Ample and resonant, the 2023 is striking in its beauty. Waves of layered fruit rush out first, building through to the back end with stunning aromatic intensity. There is no other wine like Palmer in Bordeaux. In a lot of ways, it reminds me of a great Pomerol, as heretical as that might sound! If I could pick only one wine to own from the 2023 vintage, Palmer might very well be it.

98
/100

Decanter über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Decanter: What a Palmer in 2023! Crazy aromatics, full and bright, packed with intense scents of pink and purple flowers, damson fruit - clearly ripe no doubt, but no overt heat with some graphite and liquorice on the nose too and the dried herb Cabernet notes. Rich, layered and voluptuous, one you could use the word opulent to describe, full of flavour and really fruit forward. Not as overtly juicy as some, more harmonious and balanced, the tannins are perfectly integrated with the fruit and acidity with the added plushness that the Merlot gives to the blend. Powered and structured, but less serious than some with great energy, generosity and charm on show in terms of texture but it’s focussed too with a long length. Something very captivating about this. Lots of cool classicism on the finish with a salty, mineral, oyster shell undercurrent. 55% new oak for the first year in barrel then one year in 30hl foudre. 3.75pH. 13% press. 32hl/ha yield.

97–99
/100

Jeff Leve über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Jeff Leve: Violets, tobacco, blackberries, cigar box, spice, and black cherries form the perfume. On the palate, the wine is silky, lush, polished, and fresh. There is length, purity, velvety tannins, and a racy, energetic, fruit-packed finish, with an exotic touch of cardamon in the backend that adds even more of an edge. The almost seamless finish resonates for 50 seconds. The wine blends 50% Cabernet Sauvignon, 46% Merlot, and 4% Petit Verdot. 14% ABV, 3.75 pH. The harvest took place September 11 - October 5. Waiting the few extra days in September made the difference in the wine this year. Yields are a scant 32 hectoliters per hectare. Drink from 2029-2065. 97-99 Pts.

97–98
/100

Suckling über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Suckling: The vivid density and structure to this is really captivating, with pure blackcurrant character. Full-bodied with very silky, refined and ultra-fine tannins and an exquisite finish. Caresses every inch of the palate. It's seems like it will be large and overpowering, but it's actually ethereal and cloud-like. The tannin quality is so refined and, in a way, weightless. 50% cabernet sauvignon, 46% merlot and 4% petit verdot.

97
/100

Falstaff über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Falstaff: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zarte Mandarinenzesten, reife Herzkirschen, frische Brombeeren, zart nach Lakritze, noch etwas zurückhaltend. Komplex, kraftvoll, rote Kirschen, reife, tragende Tannine, rassiger Säurebogen, Ribiseltouch im Abgang, feine Kräuterwürze im Nachhall, bleibt haften, ein stoffiger Speisenbegleiter.

97
/100

Jane Anson über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Jane Anson: More reserved and understated than the Alter Ego on the first nose, with touch of gumoke reduction, but it doesn't take long to understand that this Palmer is full of coiled energy and lift. A ton of graphite, crushed rocks, crushed roses and peonies come in waves of aromatics through the palate, along with clearly defined and sculpted blue and red fruits. There is spice too, and a sense of momentum. 32hl/h yield, 55% new oak for ageing during the first year; with the wine then moving in moves into 3000l oak casks for the second year.

96–98
/100

Weinwisser über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Weinwisser: 50 % Cabernet Sauvignon, 46 % Merlot, 4 % Petit Verdot, 32 hl/ha. Was für ein unglaubliches Parfüm, frisch gepflückte Alpenheidelbeere, verführerischer Iris-Duft und Graphit. Im zweiten Ansatz edle Cassiswürze, Schattenmorellensaft und Schokopastillen. Am dicht verwobenen Gaumen mit samtiger Textur, tänzerischer vibrierender Rasse, berauschender Extraktfülle und durchtrainiertem Körper. Im nicht enden wollenden energiegeladenen Finale explodiert der Margaux, blaue Beeren, Holundernektar, tiefschürfende dunkle Mineralik und fein körnige Adstringenz. 19/20 2030 – 2060

96–98
/100

Lisa Perrotti Brown über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Lisa Perrotti Brown: The 2023 Palmer is opaque purple-black in color. A little broody and subdued to start, notes of tar, damp soil, and crushed rocks soon give way to a core of fresh blackcurrants, wild blueberries, and Morello cherries with a touch of iron ore. The medium-bodied palate delivers bright, shimmery black and red berry flavors with a satiny texture and racy backbone, finishing on a lingering ferrous note. The blend is 50% Cabernet Sauvignon, 46% Merlot, and 4% Petit Verdot.

96–98
/100

Colin Hay über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Colin Hay: (Margaux; 50% Cabernet Sauvignon; 46% Merlot; 4% Petit Verdot; a final yield of 32 hl/ha, just below the appellation average; tasted with Thomas Duroux; the yield losses here were more through concentration, with only one parcel really succumbing to the mildew; 13.9% alcohol). Gorgeous black berry and cassis, richly enrobed in graphite. Cedar with aeration, bringing out the cherries and cherry stones. Shimmering and glistening. Very classic. Intense on the attack yet paradoxically so, as it’s so soft. Very dark berry fruited and over quite a narrow frame accentuating the compactness and the density. Silken sheets of ultra-sapid fruit juice interlayered with graphite it seems, and occasionally disrupted from below by an upwelling of Cabernet leafiness. More fresh and tense than Margaux, more energetic too perhaps, but a little less elegant and refined. But it’s almost as wondrous. A lovely Palmer note of walnut and cracked peppercorns. Very long on the finish. Grape skins and fleur de sel.

96–97
/100

Parker über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Parker: Director Thomas Duroux and his team elected to harvest late in pursuit of full maturity, beginning with the Merlot on September 11 and finishing the Cabernet Sauvignon on October 5 to produce a beautiful 2023 Palmer, redolent of cherries, wild berries, rose petals and violets. A blend of 50% Cabernet Sauvignon, 46% Merlot and 4% Petit Verdot, it's medium to full-bodied, plush and enveloping, with a cool core of fruit, succulent acids, ultra-refined tannins and a seamless, complete profile.

20
/20

Gerstl über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Gerstl: Mit den Krankheiten hatte man hier weniger Probleme, sie arbeiten seit 10 Jahren biodynamisch, die Reben sind resistenter geworden. Der Duft eines grossen Palmer ist ein die Sinne berauschendes Erlebnis, dieser 23er zeigt sich in dieser Beziehung besonders eindrücklich, das ist so etwas von unglaublich raffiniert. Das ist ein Gänsehaut Wein wie es im Buche steht, man spürt den Wein kaum am Gaumen so weich ist er und er schwebt davon hinterlässt aber einen berührenden Mund voll Aromen, das ist ein berührendes Wunder der Natur und man muss nicht Jahrzehnte aus seine Trinkreife warten. (mg)

Jeb Dunnuck über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Jeb Dunnuck: As to the Grand Vin, the 2023 Château Palmer checks in as 50% Cabernet Sauvignon, 46% Merlot, and 4% Petit Verdot. It too is inky hued but is much more inward, with gorgeous blue fruits, graphite, charcoal, liquid violets, and crushed stone-like minerality. Rich, full-bodied, incredibly concentrated, and powerful on the palate, it has ultra-fine tannins, remarkable purity, and a great, great finish. It's up with the creme de las crema of the vintage and is about as sexy and seamless as the vintage gets. I wouldn't be surprised to see this top out (or surpass) the barrel rating when all is said and done.

Vinum über: Chateau Palmer 3eme Cru

-- Vinum: Tiefdunkle Farbe, nobel im Duft, dunkle Beeren, Tabak, Kräuter, Weihnachtsgewürze; voluminöser Auftakt, dann straffer werdend, gut strukturiert, zupackendes Tannin, knackige Frucht, viel Spannung, wird gegen Ende immer leichtfüssiger, zeigt Rasse und Länge. Eindrücklich.

Mein Winzer

Palmer

Obwohl Chateau Palmer offiziell nur ein 3eme Cru ist, liegt er qualitativ oft weit darüber. Besonders bekannt ist er für sein extrem duftiges Bouquet, das ihn bereits in der Nase unverkennbar macht. Mit 40 % ist der Anteil an Merlottrauben im Verschnitt für einen Margaux relativ hoch, das mag ihm...

Chateau Palmer 3eme Cru 2023