Chateau Meyney Cru Bourgeois 2018

Chateau Meyney Cru Bourgeois 2018

Zum Winzer

97–98
100
2
Cabernet Sauvignon 60%, Merlot 40%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2027–2052
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 97–98/100
Suckling: 95–96/100
Jane Anson: 94/100
Gerstl: 19/20
Pirmin Bilger: 19/20
6
Frankreich, Bordeaux, Saint Estephe
7
Allergene: Sulfite
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Meyney Cru Bourgeois 2018

97–98
/100

Lobenberg: Das Château zählt zu den ältesten im Médoc und wurde 1662 gegründet. Heute leitet Anne Le Naour das Weingut als technische Leiterin und wird beraten vom Önologen Hubert de Bouärd. Ähnlich wie bei Petrus sind die Untergrundböden von blauen Lehm durchzogen, der seine Farbe durch den Eisenanteil erhält und gleichzeitig berühmt ist für die exzellente Drainage. Der Erstwein liegt zwischen 18 und 24 Monaten im Holz. Doch nur zarte 40% werden jedes Jahr erneuert. Somit fährt Meyney voll auf der Eleganzschiene. Die 51 Hektar Rebanlagen von Château Meyney sind zu 65% mit Cabernet Sauvignon bepflanzt. Dann folgen 25% Merlot und ein wenig Petit Verdot, was eher atypisch für Saint-Estèphe ist. Hier war 2015 und 2016 schon grandios, daher bin ich besonders gespannt auf diesen Wein, da er so ein wunderbarer Wein im Preis-Leistungs-Verhältnis ist. Und 2018 unterstreicht das zumindest in der Nase erneut. So üppig und reich, viel schwarze, aber auch rote Kirsche dabei, kaum Cassis, leichte Rosenblätter, leichte Lakritze, nichts Fettes, nichts Übermäßiges, sondern schwebend. Im Grund ein bisschen Pomerol-artige Feinheit in einer in der Nase suggerierten Merlot-Dominanz. Der Mund trägt einen hinfort mit seiner wahnsinnigen Aromatik. Gott, ist Meyney eine Wuchtbrumme im Mund, aber er ist trotzdem nicht fett, er ist nur wahnsinnig intensiv. Üppigste schwarze Kirsche, Maulbeere, Brombeere und Cassis, Lakritze, Veilchen, auch ein bisschen Jasmin, Rosenblätter. Und trotzdem, das mag man kaum glauben bei dieser Aufzählung, ist der Wein nicht übermäßig fett, nicht überbordend süß. Die Tannine sind eher seidig denn samtig, das Ganze bleibt spielerisch trotzdem dieser Üppigkeit. Das macht schon während der Fassprobe große Freude, ein grandioser, schicker Wein. Die Frische kommt aus der Reife der Frucht, nicht aus der hohen Säure, alles tanzt in finessereichem Spiel umeinander. Der Wein braucht ein paar Jahre, um diese Üppigkeit ein wenig zu mildern und zu verdauen, aber dann ist es ein grandioser Meyney für die Ewigkeit, ein super Wein und best-ever, wohl DAS Preis-Leistungs-Highlight der Appellation. 97-98/100

95–96
/100

Suckling über: Chateau Meyney Cru Bourgeois

-- Suckling: A very dense yet tight and focused red with blackcurrants, blackberries and hints of spices and walnuts. Full-bodied, very compact and long. Intense finish. 96-96/100

94
/100

Jane Anson über: Chateau Meyney Cru Bourgeois

-- Jane Anson: Yes, it is slightly crazy to suggest drinking a Sociando Mallet now, when we all know how well it can age, but 2018 is a vintage that is full of rich damson and blackberry fruits, intense and concentrated, and one that begins to sing after three or four hours in a carafe. Lots of tannins, chocolate shavings and liquroice. You could also look for the 2nd wine, Damoiselle de Sociando Mallet, which wouldn't need a carafe. 94/100

19
/20

Gerstl über: Chateau Meyney Cru Bourgeois

-- Gerstl: Es gibt Weine, auf die man sich schon fast blind verlassen kann, zu diesen gehört inzwischen auch dieser Wein, schon der Duft ist von atemberaubender Schönheit, das kann nur ein ganz grosser, sehr edler Bordeaux sein. Er beeidruckt sowohl mit Feinheit, als auch mit Intensität, Strahlkraft und Tiefe. Eine Wohltat auch am Gaumen, da sind Massen von unglaublich feinen Tanninen, umhüllt von köstlich süssem Extrakt, das ist ein sinnliches Finessenbündel, vereint klassische Eleganz mit betörendem Charme, ein ganz grosser Wein ohne Starallüren. 19/20

19
/20

Pirmin Bilger über: Chateau Meyney Cru Bourgeois

-- Pirmin Bilger: Herrlich kühl aromatisch und gleichzeitig würzig mit wunderschöner Frucht unterlegt. In Sachen filigranem Erscheinungsbild, weiss der Meyney absolut zu punkten. Es steckt zwar viel Kraft in ihm drin, aber er zeigt das auf die sehr feine Art und Weise. Am Gaumen kommt dann richtig viel Wumms mit richtig viel saftiger Kirschfrucht. Eine herrlich Würze begleitet den Meyney vom Anfang bis zum Schluss. Gut strukturiert und mit enorm viel Frische ausgestattet. Ein herrlicher St. Estèphe. 19/20

Mein Winzer

Chateau Meyney

Die 51 Hektar Rebanlagen von Château Meyney sind zu 65 % mit Cabernet Sauvignon bepflanzt. Dann folgen 25 % Merlot und ein wenig Petit Verdot, was eher atypisch für Saint-Estèphe ist.

Chateau Meyney Cru Bourgeois 2018