Lobenberg: 58% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 8% Cabernet Franc, 4 % Petit Verdot. Schwarz mit schönem roten Rand, sehr glänzend. Hocharomatische Nase. Viel dunkle, reife rote Frucht. Zwetschge, Zwetschgenschale, Waldhimbeere und Walderdbeere. Dann kommt süße Maulbeere und Schwarzkirsche, dann rote Kirsche und Cranberry, sehr spannend. Duftig, fein, rassig, voluminös. Die Nase liegt irgendwo zwischen dichtem fetten Burgund und Barolo von Voerzio. Macht ungemein viel Freude. Sehr rassiger Mund. Im Antrunk tolle Säure, extrem geschliffenes und überaus poliertes Tannin. Immense Länge. Der Wein hat von allem viel, und doch ist er so frisch und elegant, dass er fast schlank erscheint. Insgesamt könnte man denken, dass Malescot für ein Riesenjahr ein wenig das Fleisch und das Volumen in der Mitte fehlt? Das täuscht jedoch, denn die besten Chateaux dieses Jahres haben es geschafft reine Finesse auf die Flasche zu bringen. Der Nachhall ist immens und die wahnsinnig intensiven, völlig polierten Tannine kommen wieder hoch, zusammen mit der Frische. Unterhalb von Margaux und Palmer wohl zusammen mit Rauzan Segla und knapp vor Giscours und Clos des Quatre Vents der beste Margaux. 97-98/100