Lobenberg: 51% Cabernet Sauvignon, 37% Merlot, 8% Cabernet Franc, 4% Petit Verdot. Schwarz, ohne Platz für andere Farben. Berauschende Nase nach Espresso und kubanische Zigarre, feine Cohiba Esplendidos, dann Amarena- und frische Schwarzkirsche, Schattenmorelle, Schokoladensoufflé, Cranberry und Schlehe, sehr, sehr spannend in dieser singenden Vibration. Leichte Exotik, Teer, duftig erotische Barolo-Nase, Romirasco von Aldo Conterno. Auch im Mund ein ungeheurer Spannungsbogen mit sägender, vibrierender Aromatik, total verspielt und komplex, weil er ständig zwischen satter, süßer Fruchtsäure und butterweichen Tanninmassen hin und her tänzelt. Sauerkirsche, Brombeere, Blaubeere, Cassis, dunkle Milchschokolade. Immer frisch, immer rassig und sehr saftig, das ultra-satte Tannin fällt erst im extrem langen Nachhall so richtig auf, kommt dann mit toller, roter Frucht wie Johannisbeere, Walderdbeere, Schlehe und Kirsche wieder hoch. Über Minuten. Und immer wieder. Immer vollmundig, weich, fein und charmant bleibend. Sehr lecker und sehr präsent und groß. Einem Malescot kann man keine 100 Punkte geben...irgendwie weiß ich nicht, eine kleine Sensation ist der Wein schon. 97-98+/100