Chateau L’Evangile 2016

Chateau L’Evangile 2016

Holzkiste

Zum Winzer

100
100
2
Merlot 92%, Cabernet Franc 8%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2028–2075
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 100/100
Suckling: 99/100
Jeb Dunnuck: 98+/100
Weinwisser: 19,5/20
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Pomerol
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau L’Evangile 2016

100
/100

Lobenberg: Der 2016er besteht aus 92% Merlot und 8% Cabernet Franc. Es ist das Jahr der Merlot, wie sich bisher schon gezeigt hat hier in Pomerol. Weil die Merlot auf dem besseren Wasserspeicher steht. Auf lehmig-kiesigen Böden, aber eben überwiegend Lehm. Entsprechend gut ist die Wasserversorgung. Die Ernte fand vom 26. September bis zum 05. Oktober statt. Also relativ früh. Danach die Cabernet Franc vom 04. Oktober bis zum 10. Oktober. Man muss sich nach dem sehr stark vom Cabernet Franc geprägten Jahr 2015 erst wieder umgewöhnen. Auch der Wechsel von Saint Emilion zu Pomerol ist schon ein deutlicher Unterschied. Die Nase des L’Evangile ist sehr dicht, sehr reif. Geprägt von dunklen Früchten. Überwiegend Zwetschge, aber auch süße Maulbeere, Holunder und sehr viel Eukalyptus. Eine sehr feine Nase. Nicht wuchtig, marmeladig oder süß, sondern nur aromatisch. Durchaus Ähnlichkeit mit dem Nachbarn Vieux Chateau Certan. Der Mund ist total poliert. Das Tannin ist ultrafein aber in Massen vorhanden. Fast ein bisschen eine salzige Schärfe zeigend. Salzspur auf der Zunge. Aber niemals wuchtig, immer fein tänzelnd. Ähnlich wie Vieux Chateau Certan, zwar totaler Merlotausdruck, aber dennoch ein Ausbund an Eleganz und ein Wein für ein ewiges Leben. Eine so schöne Holunder-Eukalyptus-Spur auf der Zunge hinterlassend. Hochrollende schwarze Kirsche. Auch ein bisschen Cassis, wieder die süße Maulbeere. Aber alles fein. Nichts marmeladig, nur tänzelnd mit intensiver Tannin-Spur und toller Frische und Säure. Schön in Ruhe lassen, denn dieser Wein wird auch in 50-70 Jahren noch grandios sein. Ein anderer L’Evangile als der famose Cabernet Franc 2015, eine andere Art der Finesse, aber nicht minder ein ganz großer Pomerol für die Ewigkeit. 100/100

99
/100

Suckling über: Chateau L’Evangile

-- Suckling: So ethereal and great on the nose with glorious fresh flowers, such as violets, together with black olives. Dark berries, too. But the archetypal Pomerol nose. Full-bodied yet, at the same time, so refined and structured. Glorious tannin tension and focus. Vibrant finish. Shows energy and focus. Try after 2024. 99/100

98+
/100

Jeb Dunnuck über: Chateau L’Evangile

-- Jeb Dunnuck: The grand vin 2016 Château L'Evangile is more primordial than the second wine, sporting a deep purple color and a huge nose of blueberries, scrub brush, violets, graphite, and lead pencil shavings. Deep, massively textured, with building minerality, a brilliant mid-palate, I'd imagine this is a modern-day version of the 1982. A sexy, sexy, wine, it should drink well in 4-6 years but is capable of last for 2-3 decades. 98+/100

20
/20

Gerstl über: Chateau L’Evangile

-- Gerstl: Eher dezent aber irre komplex im Duft, feinste schwarze Frucht, trifft auf edle Terroirnoten, alles eine einzige Harmonie. Das ist auch so ein Weinmonumemt, über das man nur staunen kann, an Feinheit nicht zu übertreffen, der streicht wie eine Feder über die Zunge, wirkt in seinem Auftritt sogar noch etwas sanfter als VCC, ich geniesse meine Gänsehaut, was ist das doch für ein raffinierter Wein, dieses Kraftpaket tänzelt mit einer Leichtigkeit über den Gaumen, die sprichwörtlich ist, und was für eine ungemein vielfältige, geradezu spektakuläre Aromatik, ein Wein zum niederknien. 20/20

Mein Winzer

Evangile

Louis Ducasse, der verstorbene Besitzer von L’Evangile erklärte eines Tages, L’Evangile sei genauso gut wie das Nachbargewächs Petrus und sogar komplexer. Auch wenn in dieser Behauptung ein ganz klein wenig Besitzerstolz mitschwingen mag, so lässt sich doch mit Sicherheit sagen, dass hier auf 14...

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