Chateau L’Evangile 2011

Chateau L’Evangile 2011

Zum Winzer

97–98
100
2
Merlot 94%, Cabernet Franc 6%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2020–2045
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 97–98/100
Suckling: 93–94/100
Gerstl: 19+/20
6
Frankreich, Bordeaux, Pomerol
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau L’Evangile 2011

97–98
/100

Lobenberg: Erstaunlicher Weise im Jahr 2011 fast ausschließlich aus Merlot. Der Wein ist schwarz und dicht. Man springt in gekochte schwarze Kirschen mit Cassis. Feinstes Teer, wenn es so etwas gibt, dunkle Valrhona-Schokolade, aber nichts hartes, nichts brutales, sondern immer extrem und verblüffend fein. Wie ein schöner Schwarzkirsch-Brombeer-Cassis-Teppich. Der riechende Degustator wird getragen von dieser immensen Feinheit und dem großen Charme. Im Mund tolle Frische dabei. Die Nase ist sehr würzig, viel kubanischer Tabak kommt dazu, der Wein hat sattes Fleisch und hohe Intensität, ist dicht, aber nie brutal. Die Tannine sind butterweich, extrem füllig. Der Evangile ist wahrscheinlich der Pomerol mit dem höchsten Ähnlichkeitsgrad zu 2010 und zugleich gehört er zu den feinsten Weinen des Jahrgangs 2011. Er könnte wohl in diesem Jahr der beste Wein aus Pomerol sein. Oder doch Eglise Clinet oder VCC? Ich finde ihn auf jeden Fall grandios und gebe ihm nur aus vielleicht falschem Jahrgangsmalus nicht die 100 Punkte. 97-98

93–94
/100

Suckling über: Chateau L’Evangile

-- Suckling: Love the nose of flowers, blackberries and minerals. Full and very silky with fresh acidity and a clean, long finish. Sexy. 94% Merlot and 6% Cabernet Franc. 93-94/100

19+
/20

Gerstl über: Chateau L’Evangile

-- Gerstl: Sehr feiner, dennoch intensiver immens konzentrierter Duft, schwarze Beeren, Kirschen, strahlt eine wunderbare Süsse und wirkt sehr edel, die Komplexität ist enorm, die von schwarzem Trüffel geprägte Tiefe genial. Ein konzentriertes Finessenbündel am Gaumen, auch hier wieder klar präzis und wunderbar süss – will heissen, genau dieser verführerische Hauch Extraktsüsse, welcher die perfekte Reife des Traubengutes anzeigt und die Aromatik noch schöner zur Geltung bringt. Der Wein bleibt jederzeit auch genial frisch, vereint Kraft und Finesse in idealer Weise, so ideal, dass dieses Kraftpaket auch als sagenhafte Delikatesse bezeichnet werden kann. Der Wein ist sehr nahe an der Perfektion, ohne Zweifel einer der ganz grossen Weine dieses Jahrgangs. 19+/20

Gabriel über: Chateau L’Evangile

-- Gabriel: 94 % Merlot, 6 % Cabernet Franc. 73 % Grand Vin. Extrem dunkles Purpur mit lila und violetten Reflexen. Ausladendes Kandis- und Pflaumenbouquet, zeigt dabei eine tolle Tiefe mit ersten Sommertrüffelnoten und Lakritze. Im Gaumen sehr elegant durch die charmanten Cabernets, der Merlot füllt auf und dominiert die Opulenz die aber sehr elegant daher kommt, im Finale merkt man dann die stützende Adstringenz und die geniale Würze, welche dem Nachhall eine tabakige Note verleiht, die sich wiederum mit viel Lakritze vermischt. Ein klassischer, beruhigender und doch sehr fleischiger L'Evangile der eine gewisse Zeit brauchen wird und dann, in etwa 12 Jahren, gut 30 Jahre lang fraglos grossen Genuss bietet. Im Prinzip sind die vorderen Jahrgänge grösser, aber dieser gefällt mir, weil er das Idealbild dieses Crus dokumentiert. 18/20

Mein Winzer

Chateau L'Evangile

Louis Ducasse, der verstorbene Besitzer von Chateau L'Evangile erklärte eines Tages, L’Evangile sei genauso gut wie das Nachbargewächs Petrus und sogar komplexer. Auch wenn in dieser Behauptung ein ganz klein wenig Besitzerstolz mitschwingen mag, so lässt sich doch mit Sicherheit sagen, dass hier...

Chateau L’Evangile 2011