Lobenberg: Das zweite Chateau von Leoville Barton und ist auf Grund eines höheren Merlot-Anteils häufig das einfacher Gestrickte. Oft im Schatten und leider in Sachen Preis-/Qualitätsstruktur zu teuer, obwohl es immer ein schöner, runder Wein ist mit hohem Spaßfaktor. Die Nase des 2018ers ist erstaunlich schön, weil sie von der schwarzen Kirsche beherrscht wird, sanft und trotzdem üppig und reich mit schon in der Nase spürbaren, weichen Tannine. Etwas einfach, aber fein. Auch im Mund saftig, schwarzkirschig dominiert, das Holz ist moderat. Ich würde wetten man ist hier von zu viel neuem Holz hin zu größeren Tonneaus gegangen, das passt ganz hervorragend. Wie immer überwiegend auf der schwarzen Frucht laufend, weil es eben ein Merlot-lastiger Wein ist. Nein das ist kein großer Saint Julien, nicht in der Klasse seines Schwesterweingutes Leoville Barton, aber der Wein macht Freude, ist lecker, in 6 bis 7 Jahren wird das eine große Delikatesse sein, ohne dass man niederknien muss. 94-95+/100