Bodegas Guimaro - Pedro Rodriguez Perez: Cepas Viejas 2021

Bodegas Guimaro - Pedro Rodriguez Perez: Cepas Viejas 2021

Limitiert

Zum Winzer

95
100
2
Godello, Treixadura
5
weiß, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2036
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
mineralisch
unkonventionell
3
Lobenberg: 95/100
6
Spanien, Ribeira Sacra
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Cepas Viejas 2021

95
/100

Lobenberg: Godello und Treixadura im gemischten Satz, 70 Jahre alt, cool climate Hochlage. Der ehemalige Alltagswein für den Familienkonsum, viele kleine Plots gepflanzt überall wo Platz war. 24 Stunden Maischestandzeit, dann spontan zusammen vergoren, Ausbau im gebrauchten Holz. Gelbfarbig, Mürber Apfel und Quitte im Mund, ein Trinfluss wie flüssige Seide mit total harmonischer Säurestruktur. Mild, cremig und frisch zugleich mit einer hervorragenden leichten Bitterkeit von der Maische. Passt wie Faust aufs Auge, superber Wein. 95/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

Mein Winzer

Bodegas Guimaro – Pedro Rodriguez Perez

Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Ribera Sacra - heute eine der spannendsten Regionen Spaniens - ein Sumpf für belanglose Massenweine. Eigentlich unvorstellbar, ob der Qualität der Weinberge und der irren Arbeitsintensität, die hier nötig ist. Denn in den extrem steilen, steinigen...

Cepas Viejas 2021