Lobenberg: Dieser Cava ist das komplexeste, was ich bislang überhaupt als Cava probieren konnte. Mestres ist allgemein sehr üppig und komplex. Diese Aromenkonzentration findet ihren stärksten Ausdruck in dieser Cuvée aus den drei klassischen Cava-Rebsorten. Über 50 jährige Reben gehen hier ein. Ausbau der Grundweine im Barrique. Der Cava verbrachte seit dem Jahrgang 2006 ganze 75 Monate in der Flasche auf der Feinhefe, bevor er dégorgiert wurde. Das ergibt einen enorm komplexen Schaumwein. Die Perlage ist sehr fein und dezent. Das Bouquet ein eine Mischung aus feinstem Marzipan und überreifer Zuckermelone. Dahinter kommen frische Himbeeren und ein Hauch Umami in Form von Parmesan mit Salzkristallen. Alles sehr animierend. Am Gaumen schäumt der Wein extrem elegant. Kein Zeichen mehr von jugendlichem Ungestüm. Diesen Cava macht die leichte Oxidationsnote aus, die feinen Reifearomen und die gleichzeitige Frische am Gaumen. Da kommen Aromen wie Cashewnüsse und Brotkruste hinzu aber eben auch mürbe Birne und Boskoop. Gesamtproduktion von nur knapp 3000 Flaschen. Sensationeller Stoff. 95-97/100