Lobenberg: Der Weinberg ist 2,5 Hektar groß in Süd- und Südwest Exposition auf 250 Höhenmetern. Das Terroir besteht überwiegend aus Kalkstein mit weißem Lehm und einem Teil Sand dazu, Basis der Feinheit des Weins. Die Reben sind ungefähr 30 Jahre alt, gut 4.000 Stöcke pro Hektar. Der Wein wird in Tini vergoren, das sind traditionelle große 50 HL fassende Holzfässer, die oben schmal zulaufen. Danach geht er für 20 Monate in eine Mischung großer Eichenfässer von Gamba aus französischem Holz und von Stockinger aus slowenischem Holz. Im Anschluss folgen auf den Ausbau noch weitere 6 Monate Flaschenlager, bevor der Wein auf den Markt kommt. Leuchtendes Rubinrot mit einem Hauch Orange. Die Nase des vor vier Monaten abgefüllten Weins ist momentan geheimnisvoll verhalten mit Aromen von feiner und intensiv erdiger Würze. Duftender Herbstwald, Tabak, Teer, alles ist ultra schwebend elegant und fein. Ein Hauch Bergamotte und Blutorange verleiht eine echt erstaunliche, frische und ebenfalls schwebende Komponente. Die Beeren- und Kirschfrucht dient lediglich als Basis für alll diese phänomenal intensiven Gewürze, so wie ein Biskuitboden seinen dicken, ultra verführerischen Belag trägt. Im Mund hat der Wein prominente, fein strukturierte, kalkige Tannine, die mit der perfekt passenden Säure des Weins balanciert werden. Auch hier stimmt alles, das ist Harmonie pur! Die intensiv saftige rote Frucht in diesem jungen Wein braucht noch ein paar Jahre, um integriert zu werden. Sowohl das Aroma, als auch die Textur erinnern im Nachhall an rote Johannisbeeren. Liebhaber der Nebbiolo-Struktur können hier schon mal den Korken ziehen, aber idealerweise braucht der Wein noch weitere 3-5 Jahre im Keller, bis er ab 2027 in sein erstes Trinkfenster kommen wird. Ein wirklich schöner Asili!