Lobenberg: Ein elegantes Jahr und so zeigt sich die Nase des Matallana: famos fein. Schwarze Kirsche, etwas Holzkohle dahinter, feine Minze- und Eukalyptusspur, aber ultrageschliffen. Gar nicht an süße Ribera erinnernd. Eher in der Nase Rioja vermuten lassend. Danach kommt ein Mund, der an Geradlinigkeit kaum zu übertreffen sein wird. Wow, was für eine ultrascharfe schwarzpfeffrige Schwarzkirsch-Definition! Die Seiten sind superklar gezeichnet, man weiß sofort wo oben, unten, links und rechts sind. Das Ganze wird begleitet von einer extrem steinigen, salzigen Mineralität, von schwarzem Pfeffer, Minze und Eukalyptus. So schwarz und gleichzeitig so ultrafein, so süß und gleichzeitig voller Finesse! Mit mehr Luft entwickel der Wein auch rote Frucht, von der Sauerkirsche bis zur Himbeere und final sogar zur roten Johannisbeere mit dieser ultimativen Frische. Für Ribera del Duero hat Matallana für mich eine eigene Dimension in dieser wollüstigen, vollmundigen, weichen, ultraschlanken und frischen Finesse. Gegensätze, die fast nicht vereinbar scheinen. Aber der Wein ist so super poliert. Diese geniale Frische kann fast nicht der Region Ribera del Duero zugeordnet werden. Ein intensiver, superfeiner Finesse-Blockbuster. Der Wein steht auf jeden Fall zusammen mit einigen anderen Erzeugnissen an der Spitze der Region, da ist Dominio del Aguila durchaus nicht so weit! Ein superbes Meisterwerk! 97-100/100