A Ponte 2021

Bodegas Guimaro - Pedro Rodriguez Perez: A Ponte 2021

Zum Winzer

96+
100
2
Brancellao, Caino Tinto, Mencia, Merenzao, Souson
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2026–2045
Verpackt in: 6er
9
fruchtbetont
saftig
pikant & würzig
strukturiert
3
Lobenberg: 96+/100
Parker: 94/100
6
Spanien, Ribeira Sacra
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
A Ponte 2021

96+
/100

Lobenberg: A Ponte wirkt neben den Einzellagen Finca Capelinos und Finca Meixaman weniger reichhaltig-hedonistisch, sondern eher filigran, verspielt, tänzelnd und luftiger. Die Frucht ist etwas rötlicher, auch mit blaubeerigen Einflüssen, dazu Veilchen, Vanille, feine Barriquewürze kommt durch. Auch im Mund etwas leichter, feiner und transparenter auftretend. Mit strahlender, sehr filigraner Rotfruchtigkeit, Thymian, Wildblumen, grüner Pfeffer und süßer Tabak. Während Finca Meixaman stilistisch irgendwo zwischen Nuits Saint Georges und Vosne Romanée lag, ist A Ponte eher in Morey Saint Denis oder Marsannay zu verorten, also mehr an der nördlicheren, schlankeren Côte de Nuits. Langer Nachhall von roten und blauen Waldbeeren, vibrierend und spannend mit dieser signifikanten Veilchen-Note, die stark an Garnacha von leichten Böden erinnert, obwohl hier keine enthalten ist. Sehr schick, fast dramatisch in seiner Vibration, dabei immer auf der feineren Seite. 96+/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

94
/100

Parker über: A Ponte

-- Parker: I found very ripe plums in the nose of the 2021 A Ponte, despite the fresh palate and the moderate 13% alcohol. The vineyard that gives the wine its name was planted in 2010 with equal parts of Mencía, Caíño Redondo, Caíño Longo, Sousón, Brancellao and Merenzao. It matured in used 500-liter French oak barrels for one year. 5,000 bottles were filled in August 2023. 94/100

Mein Winzer

Bodegas Guimaro – Pedro Rodriguez Perez

Es ist noch gar nicht so lange her, da war die Ribera Sacra - heute eine der spannendsten Regionen Spaniens - ein Sumpf für belanglose Massenweine. Eigentlich unvorstellbar, ob der Qualität der Weinberge und der irren Arbeitsintensität, die hier nötig ist. Denn in den extrem steilen, steinigen...

A Ponte 2021