
Bodega Zarate: Albarino 2023
100
- 2
- Albarino 100%
- 5
- weiß, trocken
- 12,5% Vol.
- Trinkreife: 2024–2033
- Verpackt in: 6er
- 9
- frische Säure
- mineralisch
- leicht & frisch
- 3
- Lobenberg: 93–94/100
- Parker: 93+/100
- Galloni: 93/100
- Penin: 92/100
- Suckling: 92/100
- 6
- Spanien, Rias Baixas
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Abfüller / Importeur:
Eulogio Pomares Zarate e Hijos, SL Sisan, Ribadumia, Pontevedra, SpainZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 72 kcal / 299 kJ Kohlenhydrate 0,1 g Zucker 0,1 g

Heiner Lobenberg über:
Albarino 2023
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Lobenberg: Der Wein wächst komplett in der DO Rias Baixas und enthält Trauben aus allen Weinbergen von Zarate, eine Art Zweitwein-Cuvée aus den Einzellagen also. Auch dieser Basiswein von Galizien-Superstar Zarate kommt damit schon von im Schnitt 35 Jahre alten Reben. Karge, zerklüftete Granitfelsen sind immer deren Untergrund. Der Wein wird nur im Stahl ausgebaut mit 3 Monaten Hefelager. Zunächst ein kleiner reduktiver Stinker von den sehr kargen Böden, etwas Luft tut dem Wein gut. Alle Weine von Zarate zeigen eine eher zurückgenommene Frucht, das sind keine lauten Fruchtkracher, sondern sehr subtile, mineralische, ruhige und elegante Weine. Ein ganz eigener Stil. Dann strömt allerdings, wie man das von Albarino gewohnt ist, eine Flut von steinig unterlegten Zitrusaromen aus dem Glas. Limetten- und Zitronenschale, herb und karg im positiven Sinne. Alles auf kreidiger, ja sogar feuersteiniger Unterlage, nicht fruchtig, nicht laut, ein sehr straighter und rassiger Albarino, der Reminiszenzen an die kargen Granitböden weckt. Wer gerne Nahe- oder Moselriesling trinkt, der wird an diesem Albarino seine Freude haben. Die Nase ist was für Puristen. Ein bisschen grüne Quitte kommt hinzu, vielleicht minimal etwas von Apfelblüte, aber eben nie floral-duftig werdend, sondern karg-steinig bleibend, hier werden keine Kompromisse gemacht. Der Mundeintritt ist ebenso krass wie die Nase es vermuten lies, ein Zitrushammer, der die Augen schmal werden lässt. Die steinige Würze und die Pikanz aus dieser atemberaubenden Säurestruktur bekommen hintenraus nochmal ordentlich Nachdruck. Limettenschale, Zitrone, sehr pur, sehnig und straff wie ein Athlet schießt der Albarino über die Zunge und die Säurespur räumt den Weg frei. Feine Kräuternuancen im Abgang, Zitronenmelisse, feine Salzigkeit, kühl und saftig. Kompromisslos trocken und dazu immer diese phänomenale Steinigkeit, die der Frucht nur wenig Raum lässt. Dabei kommt im Finish doch ein ganz klein wenig Steinobst durch und zeigt die Nachhaltigkeit und Fülle, die der Wein trotz seiner rassigen Art definitiv hat. Das ist kein Leichtwein, auch wenn er den Antritt eines Mosel Rieslings hat, kommt hier doch etwas von der spanischen Power durch, was den Wein zu einem schönen Speisebegleiter für mediterrane Fischgerichte macht. Aber salzig und sehr mineralisch sollte man schon lieben, ein kleiner Extremist und ein Albarino in seiner reinsten Form, eine höchst erfrischende Delikatesse, aber säureempfindlich sollte man besser nicht sein. 93-94/100
Jahrgangsbericht
2023 war sehr warm, aber er ist deutlich kühler und balancierter als der noch heißere und trockenere 2022. Nicht so aufregend und extrem wie 2021, eher eine reife und harmonische Version von 2020. Und so ist 2023 durchaus eine Fortsetzung der so großen Jahrgänge seit 2019. Luis Gutierez, Parkers Mann für Spanien, fasst den Jahrgang 2023 anhand von Alvaro Palacios Weingütern ganz im Westen und ganz im Osten, somit Landesübergreifend so zusammen: 2023 was an even more generous crop than 2022 … the wines have better balance, and it doesn't feel like a warm year at all. In fact, the wines feel more like they come from a cool year. It's a vintage that has a tendency toward reduction, not as much as 2020, but still reductive. But it's an elegant, stony reduction...The quality of the 2023s is stunning. There is a level of precision, cleanliness, symmetry and elegance that, if the end of the élevage and the bottling goes as expected, I must conclude that 2023 might be the finest vintage ... There might be other individual wines that reach higher peaks, but as an overall portfolio, the vintage 2023 represents the strongest collection ever produced.

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Parker über: Albarino
-- Parker: The 2023 Zarate is the flagship Albariño that shows the character of the year, with more moderate ripeness, 12.5% alcohol and a balanced and elegant profile. It's clean, floral and still a little reductive (this is 100% stainless steel) and should open up with a little more time in bottle. There is some 30% of wine with malolactic in the final blend. It has less concentration and alcohol than the 2022, with more finesse and freshness and is a little more herbal. This is a superb example of Albariño from Salnés. 84,000 bottles produced. The bottle I tasted was bottled in June 2024.

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Galloni über: Albarino
-- Galloni: The 2023 Albariño Zárate, from Val de Salnés, Rías Baixas, presents delicate floral and pear aromas. Saline and fresh, it’s understated yet complex, with layers that blend seamlessly.

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Penin über: Albarino
-- Penin: Leuchtendes Strohgelb mit grünlichem Saum. In der Nase frisches Obst, Zitrusfrüchte und Wildkräuter. Im Mund frisch, fruchtig, schöne Säure und leicht zartbitter.

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Suckling über: Albarino
-- Suckling: Aromas of brine, citrus and crusted salt. The palate is direct, vertical, saline, super drinkable and accessible. Pristine and beautiful. This comes from six parcels in Meano in Padrendas. A third goes through malolactic fermentation. Drink now.
Bodega Zarate
Bodega Zarate wurde schon 1707 von Diego Zarate y Murga, dem von Felipe V zum ersten Marquis von Montesacro ernannten Adeligen, gegründet.
