St. Antony: Blaufränkisch Rothe Bach 2015

Sankt Antony: Blaufränkisch Rothe Bach 2015

BIO

Zum Winzer

96–97+
100
2
Blaufränkisch 100%
5
rot, trocken
Gereift
13,0% Vol.
Trinkreife: 2019–2039
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
saftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 96–97+/100
Falstaff: 95/100
Gerstl: 19+/20
6
Deutschland, Rheinhessen
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Blaufränkisch Rothe Bach 2015

96–97+
/100

Lobenberg: Das Kernstück ist in der Lage Pettenthal gepflanzt. Diese Reben sind deutlich älter, weil sie aus einer Umpfropfaktion von 1978 gepflanzten Rieslingstöcken entstanden sind. Das heißt, wir haben hier etwa 40 Jahre alte Reben. Die Trauben werden komplett entrappt. Das Ganze wird eingemaischt und dann komplett in gebrauchten Holzgärständern spontan vergoren. Danach gehen die Weine komplett in gebrauchte Barriques und nach einem Jahr ins gebrauchte Stückfass. Der Winzer Felix Peters will mit diesem Rothe Bach einfach zeigen, was man aus diesen Reben machen kann. Er will keine Kaschierung durch irgendein neues Holz, will keine leckere Schminke drum herum, sondern nur Blaufränkisch erzeugen, der es mit den besten Exemplaren aus Österreich aufnehmen kann. Die Nase ist dementsprechend, obwohl sie einen Hauch von Rauch und Speck zeigt, im Grunde frei vom Holz. Tief und würzig. Der Rauch und die Würze kommen aus dem roten Schiefer der Lage Pettenthal. So langezogen, viel Eisen und Blut in der Nase. Brombeere, Maulbeere. Hohe Intensität. Etwas Jod, helle Lakritze und viel schwarzer Pfeffer. Alles ist dicht verwoben. Extreme Intensität im Mund. Nicht fett, nur intensiv. Krautwürzig, konzentrierte Schlehe mit Sauerkirsche, Maulbeere und Brombeere. Aber gar nicht fett, obwohl es sich ja fast so liest. Der Eindruck ist fein und trotzdem voller Intensität, ja fast explosiv in dieser sehr präsenten Säure. Das Tannin ist komplett geschliffen, hat aber eine leichte Schärfe und Salzigkeit. Trägt über Minuten, alles hallt immer wieder hoch. Die aus der Nase gewohnten Spuren von Blut und Jod kommen wieder hoch. Auch die Lakritze und Eukalyptus zeigen sich. Das Ganze ist weitaus puristischer als der Einstiegsblaufränkisch. Nicht so lecker vordergründig, „Everybodys Darling“, sondern intensiv, lang und konzentriert. Sehr präzise und den Genießer schon herausfordernd. Das Tolle dabei ist, dass es trotz dieser Intensität kein fetter Wein ist. Die Intensität kommt aus der Frucht, Säure, Frische und dieser sehr eigenwilligen Mineralität. Es ist auf jeden Fall Top-Stoff. 96-97+/100

19+
/20

Gerstl über: Blaufränkisch Rothe Bach

-- Gerstl: Der Wein kommt aus dem Kernstück vom Pettenthal, 40 Jahre alte Riesling-Stöcke wurden umgepfropft. Ein über alles erhabener Duft, da strahlt ein grosser Wein aus dem Glas, selbstverständlich ist es ein monumentales Fruchtbündel, aber nicht nur, im Gegenteil, die Frucht steht beinahe im Hintergrund, feine Würze, ein erfrischend jodiger Einschlag und an einen grossen Rhonewein erinnernde Kräuterdüfte rücken sich ins Zentrum diese überaus edlen Duftes. Auch am Gaumen hat dieses irre Fruchtbündel einen sehr edlen Auftritt, der saftige, zartschmelzende Wein ist nicht nur Kraftpaket, sondern auch Finessenbündel, kräftige, aber feine Struktur, der Wein ist wunderbar schlank und elegant, geht gewaltig in die Länge, etwas vom Besten, was ich an Blaufränkisch kenne, der Wein könnte ohne Frage auch bei österreichischen Blaufränkisch in der obersten Liga mitspielen. 19+20

Mein Winzer

St. Antony

Das Weingut St. Antony ist eine der Perlen in Nierstein am Rhein. Mit über 100 Jahren Historie ist es heute unter Betriebsleiter Dirk Würtz einer der modernsten und dynamischsten Betriebe Rheinhessens.

Blaufränkisch Rothe Bach 2015