Blaufränkisch Bühl 2016

Claus Preisinger: Blaufränkisch Bühl 2016

BIO

Zum Winzer

96–98
100
2
Blaufränkisch 100%
5
rot, trocken
Gereift
13,0% Vol.
Trinkreife: 2021–2042
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
strukturiert
naturbelassen
3
Lobenberg: 96–98/100
Falstaff: 96/100
A La Carte: 96/100
6
Österreich, Burgenland
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Blaufränkisch Bühl 2016

96–98
/100

Lobenberg: Wächst am Pannobile-Berg auf Sand und Lehm mit viel Kalkeinsprengseln. Biodynamische Weinbergsarbeit. Entrappt, spontan vergoren in offenen Holzfässern und 16 Monate ausgebaut in neuen und gebrauchten Barriques. Danach folgen noch einige Monate Flaschenlagerung. Der Wein kommt immer erst drei Jahre später auf den Markt. Ausschließlich schwarze Frucht in der Nase, dicht, wuchtig. Brombeere, Blaubeere, Kaffee, schwarze Schokolade. Aber dann kommt wie bei allen dichten wuchtigen schwarzfruchtigen Weinen auch ein wenig Mango und gelbe Frucht. Für einen Pinot Noir wäre er viel zu dicht, für einen Cabernet viel zu kirschig, für einen Merlot viel zu fein und säurebeladen. Das ist schon sehr eigenständig. Wenn überhaupt gibt es im Piemont, im Barolobereich, ähnliche Assoziationen. Das könnte so etwas wie ein Annunciata von Scavino sein mit dem Holz, mit der hohen Intensität und der Feinheit. Macht viel Druck. Ja, ich lege mich fest, Barolo ist die stärkste Assoziation mit einem Hauch der saftigen Sauerkirschfrucht eines großen Barbera. Im Mund explodiert dann noch mehr schwarze, rote und gelbe Frucht. Und Explosion ist der richtige Ausdruck. Immense Säure, Rasse, ganz viel Salz, extreme Frische in der Frucht. Große Länge, tänzelt, grandioses Spiel. Kann sicherlich im Reigen der großen Blaufränkisch-Erzeuger ganz vorn mithalten. Das ist eines der Highlights der Blaufränkischen Weine Österreichs und damit eines der Highlights österreichischer Rotweine überhaupt. Da müssen sich die Herren Achs und Schiefer schon mächtig strecken! Großes Kino. 96-98/100

96
/100

Falstaff über: Blaufränkisch Bühl

-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Mit feiner Edelholznote umrahmtes dunkles Waldbeerkonfit, zart nach Lakritze und schwarzer Kirsche, sehr attraktives Bukett. Saftig, elegant, wieder reife Kirschfrucht, finessenreiche Säurestruktur, dunkles Nougat im Abgang, zart balsamisch im Nachhall, ein facettenreicher Speisenbegleiter. 96/100

96
/100

A La Carte über: Blaufränkisch Bühl

-- A La Carte: Jugendliche, kräftige Farbe, ein Hauch Reduktion, dann Heidelbeere, Wacholder, Gewürznelke, Kräuter, stoffiger Wein, lebendige, dichte Struktur, feiner, fester Gerbstoff, gute Länge, Brombeere im Nachhall 96/100

Mein Winzer

Claus Preisinger

1980 in Eisenstadt, Burgenland geboren, absolvierte Claus Preisinger eine Ausbildung in der Höheren Bundesanstalt für Weinbau und Kellerwirtschaft in Klosterneuburg und zog dann durch die Welt.

Blaufränkisch Bühl 2016