Lobenberg: In 2021 komplett entrappt, dadurch nochmal deutlichere, brillantere Frucht. Durch den sehr geringen Saftanteil wurde maximal ein bis zwei Mal gestoßen, ansonsten nur ganz sanftes überschwallen. Ausbau in burgundischen Barriques, rund ein Viertel neu, Verbleib für 14 Monate im Fass. Sehr intensive Nase, dicht und kraftvoll. In den Alte Reben gehen viele Weinberge unmittelbar neben Julians Bienenberg GG rein, alles Malterdinger Parzellen, auch abgestufte Bienenberg-Fässer. Zart rauchige Nase mit schwarzer Kirsche, schwarzem Pfeffer, Holunder und dunkler Erdigkeit. Nur ganz dezente Reduktion zum Start. Der Mund hat auch diese immense Spannung unter dieser würzig unterlegten Beerenfrucht, Schwarzkirsche, Graphitmineral, dann kommt der Spannungsbogen aus der reifen Weinsäure und zieht sich über die Zunge, feinnervig, saftig, cremig. Julian Huber ist im Hedonismus des Burgunds angekommen, aber fordernd durch diese pikante, fast dramatische Frische des Jahrgangs. Unglaublich stark! 96/100