Lobenberg: Dieser Pinot ist der perfekte und ultra charmante und elegante, zugängliche Einstieg in die fabelhafte Welt von Beaux Frères. Die Cuvée der Trauben kommt aus verschiedenen Weinbergen des Willamette Valley. 28 Prozent sind aus der Lage Doration, 20 Prozent aus Stardance, 15 Prozent aus Star Mooring, 12 Prozent aus Dupee, 10 Prozent aus Jessie James, 7 Prozent aus Sequitur, 6 Prozent Beaux Freres und 2 Prozent aus Upper Terrace. Mit wilden Hefen vergoren und anschließend 10 Monate lang in französischer Eiche abgefüllt. Ungeschönt und unfiltriert abgefüllt steht der Wein in leuchtendem Herzkirschen-Rot im Glas. Schon die Nase ist eine aromatische, erdige Verführung. Mhhh! Diese vielschichtigen Kräuteraromen, mit duftendem Himbeerstrauch, und etwas Minze verraten, dass hier ein Teil ganze Trauben, also mitsamt der Rappen und Stiele vergoren wurden. Das trägt zur Tiefe und ganz klar auch Komplexität und dieser phänomenalen Duftigkeit des Weins bei. Die anfänglichen Cherry-Coke-Aromen allein stecken diesen Pinot aromatisch nach Oregon, denn alles in allem ist die Seelenverwandtschaft mit dem Burgund nicht zu übersehen. Die Nase verwandelt sich mit etwas Luft im Glas in duftenden Darjeeling, frisch gedrehte warme Erde, Kalkstein, Veilchen, Rosen und etwas Potpourri. Unter der geschmeidigen, erdigen Aromatik liegen Waldbeeren und Herzkirschen. Bereits an der Nase ist das eine großartige Komposition eines hedonistisch attraktiven Pinot Noir. Im Mund kommen Sauerkirschen und rote Pflaumen mit dezent bitterem Salbei in Berührung. Die Frische, Eleganz und Spannung des Weins sind genial – dass Vosne-Romanée hier das große Vorbild ist, ist eindeutig. Die zarten, rund polierten Tannine gleiten beinahe unbemerkt über die Zunge, an ihrer Stelle sorgt die phänomenale Frische des Weins dafür, ihm eine gute Textur zu verleihen, und das Zeug dazu locker 5 bis 10 Jahre im Keller vergessen zu werden. Das ist ein phänomenaler Pinot aus Oregon, mit der Expertise aus dem Burgund verwirklicht.