Barolo Vigna Marenca 2016

Luigi Pira

Barolo Vigna Marenca 2016

98–99
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2050
Verpackt in: 12er
9
voluminös & kräftig
seidig & aromatisch
3
Lobenberg: 98–99/100
Parker: 94/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Vigna Marenca 2016

98–99
/100

Lobenberg: Ebenfalls reine Serralunga-Lage. Kraftvoller Boden mit viel Eisen. Der Marenca wird nach der Vergärung im Stahl für ein halbes Jahr im 500-Liter-Tonneau ausgebaut. Danach geht er weitere anderthalb Jahre in große Holzfässer, ein halbes Jahr Stahl vor der Abfüllung. Die Marenca-Lage ist ein Teil der Margheria-Lage, aber der steilste Teil. Steinig. Die Trauben und Beeren sind kleiner, die Erträge der alten Reben sind geringer, und so haben wir am Ende nicht nur die größere Dichte über den kleinen Anteil neuen Holzes, sondern auch deutlich mehr Kraft und Wucht aus den Reben. Der Marenca ist also die eigentliche Fortsetzung des Barolo Serralunga mit dieser Kraft. Im Gegensatz zum schwebenden, Chambolle-artige Burgunderteilchen Margheria. Und Marenca ist die Fortsetzung in der Power von Serralunga. Schon in der Nase dieser rote Druck, Lakritze neben Sanddorn, rote Kirsche, sehr profund, sehr von unten schiebend, Salz, Terroirabdruck, schon relativ wuchtig, ohne jemals fett zu sein. Es bleibt immer ein schiebendes kleines Wunder und es bleibt vor allen Dingen typisch Serralunga, wo die Weine genau die richtige Balance haben. Genau zwischen der Feinheit von La Morra liegend, mit Übergang in das profunde von Monforte, um dann den ersten maskulinen Touch von Serralunga mitzubekommen. Serralunga hat vor Millionen von Jahren aus dem aufbrechen der Erde die ältesten Böden überhaupt erhalten, viel älter als Barolo und La Morra zum Beispiel. Monforte, Castiglione und Serralunga, das sind eigentlich die wahren historischen Urgesteinsböden, die die Grundlage der Großartigkeit der Region Barolo bilden. Man mag gar nicht wieder aufhören, an diesem Marenca zu riechen. Sanddorn, Kirsche, Johannisbeere, Schlehe, dieser Druck und dieses Salz dahinter, es kommt immer wieder durch und trotzdem bleibt alles fein, schwebend und hochkomplex. 2016 trifft es hier besonders gut. Dabei ist es nicht unbedingt größer als 2013, ist nicht fruchtstärker als 2015, 2016 ist einfach nur so hochkomplex, weil es von allem ein bisschen hat. Unendlich druckvoll und doch gleichzeitig so viel feiner als der Village aus Serralunga. So viel rote Frucht, noch mehr Salz, noch mehr helle Lakritze, ganz lang, immer weiter gehend. Hohe Aromatik, aber eben alles gefüllt mit Frucht, Sanddorn, Lakritze, verschwenderisch. Fast ein ganz großer Wein, er erinnert mich an den Le Vigne von Sandrone und steht dem im Grunde auch nicht viel nach. Ein leicht maskuliner Touch, der Margheria war ganz klar der zärtlichere, femininere, verspieltere Wein. Im Gegensatz zum Chambolle aus Margheria sind wir hier voll in Vosne Romanée mit der ganzen Power darunter. Eine wahre Freude. Und das erste Mal seit Jahren bewerte ich den Marenca dann doch höher als den Margheria. 98-99/100

94
/100

Parker über: Barolo Vigna Marenca

-- Parker: You don't see too many wines from the Marenca cru in Serralunga d'Alba, and in fact, looking through the Wine Advocate database, I only see past vintages from this single producer, Luigi Pira. The 2016 Barolo Marenca offers an accessible and open-knit personality with bold, dark fruit and distinctive mineral tones that range from crushed stone to rusty metal. The Marenca aging regime sees a combination of neutral French tonneaux and Slavonian botte grande, and that wood has served mostly to enhance balance and integration. Some 9,000 bottles were produced. 94/100

Mein Winzer

Luigi Pira

Das Weingut Luigi Pira liegt traumhaft schön am Hang eines riesigen Talkessels mitten in Serralunga d’Alba mit vielen der besten Lagen des Barolo.

Barolo Vigna Marenca 2016