Barolo Ginestra Casa Mate 2010

Elio Grasso Barolo Ginestra Casa Mate 2010

Limitiert

Zum Winzer

98–100
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2017–2042
Verpackt in: 6er
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 98–100/100
Galloni: 97/100
Parker: 95/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Ginestra Casa Mate 2010

98–100
/100

Lobenberg: Der Jahrgang 2010 in der Langhe ist wohl der harmonischste und balancierteste Jahrgang der letzten Jahrzehnte. Alles passt perfekt, hochgradig komplex ohne Extreme. 2010 bot perfektes Wetter, eine gleichmäßige Blüte, ein heißer Sommer ohne wirkliche Extreme, zum Endsommer leichte Schauer zur Wiederbelebung und immer gute Tag-Nacht-Differenzen in der Temperatur. 2010 ist nicht so tanninreich wie 2001, 2004 und 2006, ist nicht so üppig und fast fett wie 2007, ist nicht ganz so zart und fein wie 2008 und nicht so extrem harmonisch und rund wie 2009. 2010 ist eine etwas etwas kraftvollere, strukturiertere und fruchtstärkere Kopie des großen 1999ers voller Harmonie, Finesse, Eleganz, Charme und vor allem Trinkfreude! Die Weinberge werden biologisch-organisch bearbeitet. Die Lage Ginestra ist eine der berühmtesten Lagen im Barolo-Gebiet und die beste Lage von Montforte d'Abla. Der Untergrund von Ginestra ist deutlich von weißem Lehm durchzogen, von Eisen, Kupfer und ähnlichen Metallen dominiert. Dieser spezielle Lehm gilt zusammen oder noch vor dem Kalkstein als das große Geheimnis der besten Baroli, das ist der Schlüssel des Terroirs. Durch den Lehm sehr viel kompakter als die andere Lage der Grassos. Ginestra ist wohl nach Bussia die beste Lage Monfortes. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bald bei über 30 Jahren. Die Fermentation geschieht in Stahl. Mazeration nach der alkoholischen Vergärung (Spontanvergärung) für weitere 2-3 Woche, so dass es insgesamt zu einer Maischestandzeit von gut 40 Tagen kommt. Ausbau in 25 Hektoliter Fässern aus slawonischer Eiche, ohne Abzug bis zur Flaschenfüllung. Die Nase des Ginestra ist deutlich versammelter und konzentrierter als die des berauschenden Gavarini. Rose und fast likörhaft intensive Kirsche dominieren den ersten Naseneindruck. Amarena, dänischer Kirschlikör, feiner Pflaumensaft, weiße Schokolade, Milchschokolade, dann auch süße rote Johannisbeeren, eine Spur belgische Praline, alles sehr fein und fast schwebend. Feuerstein neben kubanische Zigarre, das alles nebst Noten von heller Erde, am Ende ein bisschen verbrannt. Auch konzentrierte Walderdbeere. Grandiose Tiefe in seiner Versammeltheit andeutend, der Verkoster wird in den Abgrund der Intensität gesogen. Mit dieser immensen würzigen Erdigkeit einem Bonnes Mares aus dem Burgund ähnelnd. Üppiger, maskulin kraftvoller Mund, sehr voll und sich mit sehr viel mehr Wucht zeigend als der Gavarini aus gleichem Haus, deutliche Haselnussnote, der WEin schiebt und drückt unglaublich. Würzige dunkle Erde, neben konzentrierter roter Kirsche ist der Wein extrem lang, salzig und Kalkstein-mineralisch, Teer, Eukalyptus, Minze, schwarze Brotkruste, frisch aufgeschnittenes Fleisch. Der Ausbau im gebrauchten großen Holz von 2,5 hl lässt erstaunen, hier kommt so intensives Terroir, dass man Barrique vermuten könnte. Die kubanische Zigarre mit der Rauchigkeit und Tiefe der schwarzen Erde haut einen um. Dann kommet auch Zwetschge und leicht bittere Noten der Schlehe. Die Säurestruktur bei den Grasso Weinen ist wiede extrem überzeugend, beim 2010er verbleibt ob der Intensität ein großes Staunen. Das Elio Grasso bei Barolo großartig ist war klar, dass das Weingut sich locker in den Top-10 oder sogar Top-5 behaupten kann ist für mich schon eine Sensation. Bemerkenswert auch, dass die Gemeine Monfortino sich 2010 womöglich noch vor La Morra an erster Stelle präsentiert. Die immense Komplexität und Balance der 2010er von Grasso sind neben Aldo Conterno und Giuseppe Mascarello eine ziemliche Qualitätsansage. 98-100/100

Katalog über: Barolo Ginestra Casa Mate

-- Katalog: -- Galloni: Dark red cherries, plums, smoke, tar, menthol and licorice all take shape in the 2010 Barolo Ginestra Vigna Casa Matè. Today the 2010 is painfully young and less expressive than the Gavarini, but equally promising. A generous, resonant wine, the 2010 blossoms in all directions with seemingly endless layers of dark, balsamic-inflected fruit. Today, the Casa Matè is closed and shut down, but it has all the qualities to develop into a spectacular Barolo. The future is bright, especially for readers who can be patient. 97/100

Internet über: Barolo Ginestra Casa Mate

-- Internet: -- Suckling: This shows lots of peach, tangerine and blackberry character. Full body, round and silky with berry and sliced-citrus character. Needs at least three years to soften: better in 2017. 93/100 -- IWC: ($90) Deep, fresh red. Knockout mineral-driven aromas of raspberry, smoke and licorice, with a sexy treble note of peach. Large-scaled and voluminous but with a magically weightless quality owing to its intense inner-mouth aromatic lift. Wonderfully suave, deep and young, finishing with utterly noble tannins and superb length. Really builds and perfumes the mouth. Grasso describes this as 'a once-a-decade wine.' This is remarkably easy to taste today owing to its richness and balance, but it would be a shame not to give it at least five or six years in the cellar. 95/100 -- Parker: The 2010 Barolo Ginestra Casa Mate is a more muscular and layered expression with a softer quality of fruit and a good amount of power and muscle at the back. Its aromatic delivery is constant and steady with an ever-changing array of red fruit, dark spice, cola and anisette. The tannins are particularly well defined and silky. 95/100

Mein Winzer

Elio Grasso

Elio Grasso ist ein Grand Seigneur des Piemont. Kaum ein Erzeuger kann so konstant Spitzenweine vorweisen wie er, der tatkräftig von seiner Gemahlin Marina und Sohn Gianluca unterstützt wird. Dabei ist der erfolgreiche Anwalt und Geschäftsmann als Quereinsteiger und Autodidakt in das elterliche...

Barolo Ginestra Casa Mate 2010