Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs 2018

August Kesseler: Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs 2018

VDP

Zum Winzer

98–99
100
2
Pinot Noir 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2023–2048
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
strukturiert
saftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 98–99/100
Decanter: 97/100
Falstaff: 96+/100
Suckling: 96/100
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs 2018

98–99
/100

Lobenberg: In diesem Assmannshäuser Höllenberg sind die ältesten Reben. Uralte französische Klone zusammen mit wurzelechten, deutschen Klonen auf uraltem Schiefer gewachsen. Über 70 Jahre alt. Der Wein wird nur in großen Jahren erzeugt. Es gibt maximal 5.000 Flaschen. Der Rest der alten Reben geht in die Cuvee Max oder in den Pinot Noir. Das Rezept ist das gleiche. Komplett entrappt, natürlich Handlese, spontan vergoren in offenen Bottichen, Ausbau zu 1/3 im neuen Barrique, 1/3 einjähriges Barrique, 1/3 zweijähriges Barrique. Der Wein strahlt nicht diese Süße wie die Weine darunter aus, sondern viel Schwarzkirsche, läuft aber trotzdem stylisch geradeaus. Erst langsam kommt dann doch süße, schwarze Kirsche. Ein bisschen Cassis und dann recht viel, nach etwas Belüftung, Maulbeere, Eukalyptus und etwas Minze. Sehr viel Veilchen und vielleicht auch Rosenblätter. Viele florale Elemente und trotzdem schwarz und würzig und süß. Die Intensität kommt von den uralten Reben, die Ende der 30er-Jahre gepflanzt wurden. Gott hat dieser Wein einen Nachbrenner. Nicht konzentriert, nur Lakritze. Aber Lakritze und Maulbeere, Cassis. Der Wein ist, obwohl er am Anfang so harmlos anfängt, am Ende so immens und so tief und so reich, süß und schwarz. Dazu diese Schiefrigkeit und Lakritze. Das ist für einen Pinot Noir schon eine unglaubliche Wuchtbrumme. Und das alles bei eher etwas blasserer Farbe. Erstaunlich. Auf jeden Fall ein großer Wein und sehr eigenwillig. Nicht zu verwechseln und irgendwo im Burgund unterzubringen. So einen Wein gibt es nur hier in Assmannshausen vom Höllenberg. Vielleicht nicht nur von Kesseler, aber nur von diesen Parzellen. Großer, eigenwilliger, individueller Stoff. 98-99/100

97
/100

Decanter über: Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs

-- Decanter: Fine oak spices of chilled coffee and bitter chocolate are at the forefront, before being overtaken by powerful dark berry fruit, cassis, sour cherry and plum, while the tannins are smooth and envelop the acidity in a velvety texture. Hedonistic. 97/100

96+
/100

Falstaff über: Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs

-- Falstaff: Im Duft nimmt man karamelliges Holz wahr, aber vor allem eine dunkelbeerige Frucht von großer Frische. Im Mund ist der Wein großzügig und straff zugleich, intensive taktile Mineralität kontert den weiten, wuchtigen Bau, die extrem dichten Gerbstoffe wirken gleichwohl schwerelos. 96+/100

96
/100

Suckling über: Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs

-- Suckling: The breathtaking cassis almost bowls you over! Super ripe and super silky, but with a great structure behind it, this is a great pinot noir that connoisseurs of this grape should not miss. The tannins and slate minerality build and build at the imposing yet fresh finish. Drink or hold. 96/100

Mein Winzer

August Kesseler

In Insider-Kreisen wird August Kesseler bescheinigt, eine der Personen mit dem meisten Charisma in der deutschen Weinlandschaft zu sein. Je näher man sich seinen Lebenslauf ansieht, desto mehr glaubt man den vermeintlichen Insidern. Wer kann schon von sich behaupten, das elterliche Weingut mit noch...

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