Lobenberg: Der Wein stammt aus einer Einzellage auf 700 Metern Höhe in der Sierra Cantabria. Eine karge, abgelegene Lage, die isoliert am Hangkopf sitzt. Fast purer Kalkstein und nahezu keine Erdauflage. Spontane Vergärung und Ausbau für ein Jahr im 3500 Liter Holzfuder. Paso las Manas ist spürbar der kargste, steinigste und verschlossenste Wein in der Range von Artuke. Viel zerstoßes Gestein schon im Duft, dazu ätherische, provenzalische Kräuternoten und frische, dunkelrote Frucht. Rauchig, erdig, würzig, weniger auf fruchtigem Charme und viel mehr auf der puren Mineralität laufend. Fast stahlig in der Anmutung und doch bleibt es Tempranillo, zeigt also auch etwas weichere Konturen. Der Mund ist versammelt, konzentriert, von rassiger Gesteinsanmutung und einem kreidigen, ultrafeinen Gerbstoffgerüst eingerahmt. Wunderschöne, glockenklare, präzise geradeauslaufender Fruchtkern von leicht exktraktsüßer Blaubeere und dunkler Kirsche. Viel Salz, hohe Energie, spannungsreich und fesselnd. Paso las Manas ist einer der aufregendsten Weine in der Range, ich finde das ganz großartig. 96+/100