Lobenberg: Mit diesem Sauvignon Blanc greift die Familie Lageder nach den Sternen! Die zwei bis 73 Jahre alten Reben stehen auf 230 bis zu beinahe schwindelerregenden 830 Höhenmetern. Dementsprechend erstreckte sich die Lese über einen Zeitraum von beinahe zwei Monaten vom 17. August in den niedriger gelegenen Lagen bis zum 9. Oktober in den kühleren Höhenlagen. Mittleres, leicht wolkiges Zitronengelb. Die Nase ist frisch wie ein Gebirgsbach und schon beim Reinriechen vibriert der Wein. Duftende Zitronenmelisse, frische Alpenkräuter, ein Hauch Minze und Lorbeerblatt sowie weiße Blüten legen sich über die knackige, gelbe Frucht. Conference Birnen, frisch gepresster Traubensaft, auch Pamplemousse und Mandarinenschale. Nach und nach kommt eine salzig-kalkige Mineralität in Form von Gesteinsmehl hinzu. Insgesamt ist die Nase fein harmonisch und balanciert. Das ist kein typischer Sauvignon Blanc, sondern ein wirklich schwebend frisches Teil aus der Höhe! Erinnert eher an Vertreter der Rebsorte aus der Steiermark als an Sancerre. Im Mund ist der Wein kristallin, linear und ultra klar. Mineralisch und zart rauchig, gelbruchtig mit dezenter Haptik und auch einem leicht herben, aber harmonischen Einschlag. Im Nachhall bleiben schwebende weiße Obstblüten und ein Hauch Lilien auf der Zunge. Ein Sauvignon Blanc, der bei 11% vol. das volle Geschmacksvergnügen liefert und hundertpro auch Kritiker der Rebsorte abholt.