Garnacha 2021

Cortijo Los Aguilares: Garnacha 2021

Zum Winzer

95–96
100
2
Garnacha 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2044
Verpackt in: 6er
9
fruchtbetont
saftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 95–96/100
Penin: 93/100
6
Spanien, Malaga und Jerez
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Garnacha 2021

95–96
/100

Lobenberg: Dieser Hochlagen Grenache kommt aus Ronda in Andalusien, aus luftigen 900 Höhenmetern. Durch die Höhe und auch durch die Nähe zum Atlantik haben wir hier ein einzigartiges Mikroklima, das von großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht geprägt ist. In diesem einzigartigen Terroir wird alles von Hand bearbeitet, 14 monatiger Ausbau in französischer Eiche. Mittleres, pinkes Rubinrot. Duftige, reife Erdbeeren, Griotte- und Herzkirschen frische Erdbeerkonfitüre mit feiner Vanille Würze. Nach einem Moment im Glas kommen Rosenblüten, zarte mediterrane Kräuteraromen, saftiger roter Apfel und Orangenschale hinzu. Das ist so feinduftig, man möchte geradezu ins Glas springen. Im Mund hat der Wein eine phänomenale Frische und Spannung. Unglaublich, dass er aus dem südlichen Andalusien stammt, aber das sind eben diese Hochlagen, die zur Frische des Weins beitragen. Süße rote Johannisbeeren, Sauerkirschen und Veilchen tänzeln zusammen mit verführerischer Würzigkeit über die Zunge. Verführerisch, seduktiv. Die Tannine sind von fein kalkiger Struktur und tragen die eleganten, frischen Frucht-Aromen anmutig über die Zunge. Die besten Garnacha aus Spanien sind bereits in meinem Programm, die Messlatte liegt also enorm hoch, um noch einen weiteren Garnacha zu rechtfertigen. Dieser verdient seinen Platz – grandioser Stoff! 95-96/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

93
/100

Penin über: Garnacha

-- Penin: Kirschrot mit violettem Saum. In der Nase rote Früchte, Röstaromen und Buschwaldkräuter. Blumig und würzig. Im Mund geschmackvoll, fruchtig und lang. Schöne Säure. 93/100

Mein Winzer

Cortijo Los Aguilares

Das Weingut »Cortijo Los Aguilares« hat der andalusischen Weinstadt Ronda neues Leben eingehaucht – inzwischen gilt es als einer der besten Pinot Noir Produzenten Spaniens.

Garnacha 2021