Riesling Bruck 2022

Veyder Malberg: Riesling Bruck 2022

Zum Winzer

96–98
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
12,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2047
Verpackt in: 6er
9
frische Säure
mineralisch
voll & rund
3
Lobenberg: 96–98/100
Gerstl zu 2021: 18+/20
6
Österreich, Wachau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling Bruck 2022

96–98
/100

Lobenberg: Die Lage Bruck liegt in Spitz in einem Nebental mit Südexposition, auf 380 m Höhe und damit deutlich höher als die meisten Lagen der Wachau. Der Boden besteht aus Urgestein, Schiefer, Glimmerschiefer. Jeden Abend kommt ein kühler Wind aus dem Wald heruntergeweht. Die Reben aus dieser kühlen Lage sind in der Regel drei Wochen später reif als die Lagen am Loibenberg oder Kellerberg. Die Weine sind grundsätzlich kühler und aromatischer. Auch hier nicht entrapptes Lesegut, nur leicht angequetscht, dann 3-4 Stunden auf der Maische bevor der Wein über 6-8 Stunden sanft abgepresst wird. Vergärung spontan und Ausbau komplett in Edelstahl. Feines Gesteinsmehl und viele Kräuter in der Nase, Brennnesseln, Eisenkraut, Matcha in der Nase, dann etwas Quitte, Koriander, Anis, Fenchel. Immer definierter und klarer werdend, immer würziger. Sehr fester Biss mit nur leichtem herbsaftigem Gerbstoffgriff im Abklang. Knackig, gleichzeitig voluminös und schmelzig. Ein großrahmiger und doch so feinnerviger, verspielter Riesling. Vollmundig, üppig, ohne je fett zu sein. Grandioser Riesling in einer Art, wie es kaum ein anderer Erzeuger der Wachau schafft. Sehr puristisch, sehr geradeaus und doch fehlt dem Wein gar nichts. Die Rieslinge dieses Winzers können womöglich als einzige der Wachau stilistisch in die Phalanx der Deutschen Großen Gewächse eingereiht werden. Großes Kino. 96-98/100

18+
/20

Gerstl zu 2021 über: Riesling Bruck

-- Gerstl zu 2021: Die Lage «Bruck» gilt zwar als die beste und wärmste in der Ortschaft Viessling, dennoch gehört sie zu den höchsten und damit kühlsten in der Wachau. Der Weingarten wird ohne Traktor in reiner Handarbeit bewirtschaftet. Helles Strohgelb mit grünen Reflexen. Im Duft zum Beginn noch zurückhaltend. Am Gaumen dann aber eine gewaltige, kraftvolle Aromatik nach Zitrus, Limetten, Mandarinenzesten und etwas Melone, dazu kommt die präzise Mineralität. Die Säure ist enorm tief und vibrierend. Am Körper ein Spiel aus der saftigen Säure mit der geballten Fruchtaromatik. Grosse Konzentration mit viel Frische. Dieser Wein wird zum Langstreckenläufer. 18+/20

Mein Winzer

Veyder Malberg

Als Winzer hat sich Peter Veyder-Malberg schon vor seiner Selbstständigkeit einen großen Namen gemacht. Jahrelang war er als Oenologe und Leiter des Schlossweingutes Graf Hardegg im Weinviertel tätig, bevor sich 2007 die Wege trennten.

Riesling Bruck 2022