Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion 2022

Duclot Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion 2022

9 Flaschen

Zum Winzer

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Diese Sammlerbox enthält je 1 Flasche der Chateaux Ausone (15,0% Vol.), Cheval Blanc (14,0% Vol.), Haut-Brion (14,5% Vol.), Lafite-Rothschild (13,5% Vol.), Margaux (14,5% Vol.), La Mission Haut-Brion (14,5% Vol.), Mouton-Rothschild (14,0% Vol.), Petrus (14,5% Vol.), d'Yquem(14,5% Vol.)

lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion 2022

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Lobenberg: Die Duclot-Sammlerkiste in einem der besten Jahrgänge der Geschichte - Alle 1ers beider Ufer nebst Petrus und d'Yquem. Besser und elitärer geht es nicht. 100/100 *** Chateau Ausone: 50 Prozent Cabernet Franc und 50 Prozent Merlot. 2022 ist bei Ausone so anders: Alle Weine der Gruppe sind deutlich reicher, reifer, spielerischer, aber auch dichter und saftiger, so auch bei Ausone selbst. Satte Lakritz-Veilchen-Schwarzkirschnase. Warme, reife Maulbeere mit einer wunderbaren Opulenz. Toller Schub! Samtige und sehr dichte Tannine. Im Mund schicke Schlehe, darunter säurebeladene Himbeere und Sauerkirsche. Das Ganze bleibt aber auf der samtigen, dichten Linie. Recht viel Schub darunter. Wunderbare Harmonie! Ein nobler, delikater und reicher Wein, aber für Ausone erstaunlich üppig ausgefallen. Ganz ungewöhnlich. Der Wein braucht sicherlich mehr als 10 Jahre. Er gehört in dieser Dichte, Fülle und Opulenz in eine andere Liga als Ausone in sonstigen Jahren. Ich finde, das ist extrem gut gelungen, aber Ausone gehört nicht zu meinen 10 Highlights des Jahrgangs. 97-100/100 *** Chateau Cheval Blanc: Cheval Blanc besteht 2022 aus 53 Prozent Merlot, 46 Prozent Cabernet Franc und ein Prozent Cabernet Sauvignon. Es gibt 2022 keinen Zweitwein. Der Alkoholgehalt liegt bei vergleichsweise niedrigen 13,9 Volumenprozent. Pierre-Olivier Clouet, der Headwinemaker und neben Pierre Lurton Assistant Director hat uns nochmal ganz klar erklärt, was das Geheimnis des Jahrgangs 2022 ist: Die Assimilation, also der langsame Start mit Wärme und Trockenheit, die sich dann durch das ganze Jahr zogen. Einige unterbrechende Regenschauer kamen glücklicherweise dazu. Wenn die Reben sich nicht langsam an diese extremen Bedingungen hätten gewöhnen können, dann hätte es eine Katastrophe werden können. Er sagt, dass man das auf keinen verallgemeinern könnte für die Zukunft, denn nur durch diese langsame Assimilation wurde ein extrem schwieriger Jahrgang wie 2003 vermieden, in dem ein Peak in der Mitte zum absoluten Stillstand führt. 2022 gab es keine Notwendigkeit für Winemaker einzugreifen – alles lief durch die Natur gesteuert. Langsamer Angang, alles wurde reif. Egal ob man mit Rappen oder ohne vergoren hat, ob man Bio macht oder nicht, teuer oder billig – er sagt, 2022 haben die Reben alles gemacht. Und das Ergebnis war für alle Preisgruppen und Weinarten ähnlich – homogene, balancierte Weine. So ist natürlich auch Cheval Blanc. Die allgemeine Ableitung daraus für 2022: Es ist ein extrem harmonisches Jahr, aber es ist in der Gleichförmigkeit der hohen balancierten Qualität natürlich auch ein klein wenig Langweilig. Es gibt einfach keine totalen Aussetzer in Härte und Sprödigkeit. Selbst Weine für 15 oder 20 Euro sind extrem balanciert und köstlich. Die Frage ist dann: Warum 500 ausgeben?! Unterschiede gibt es natürlich, aber in Summe ist es über alle Preisgruppen hinweg ein extrem balancierter und homogener Jahrgang. Alle Weine haben eine reiche, satte Frucht mit seidigen Tanninen. Ein Jahrgang für hochqualitative Uniformität. So zeigt sich Cheval Blanc sicherlich als Primus Inter Pares, aber nicht ganz anders als viele andere Weine mit dieser extrem schönen Balance und Harmonie, mit der wunderschönen Kirschfrucht. Feine Salznote darunter und Mineralität, aber alles in sich verwoben. Schick schon in der Nase! Sehr schöner Grip im Mund mit Schlehe und Sauerkirsche, Himbeere von der Cabernet Franc. Das Ganze mit guter Frische unterlegt und Säure. Der Wein hat durchaus Biss und was sicher ist: In 20, 25 Jahren wird das ein genialer, legendärer Wein sein. Aber das gilt eben für viele Weingüter in diesem Preis- und Punktbereich. So wie 1959, 1961, 1982, so wie 1990 und vielleicht 2016, so wird in einer ganz anderen Ausprägung auch 2022 irgendwann eine Legende werden. Denn dass sich diese Wetterkonditionen in dieser Wärme und Trockenheit wiederholen ist sicher. Dass sie sich aber in dieser langsamen Assimilation mit diesem perfekten Frühjahr, um die Reben zu gewöhnen, nochmal zeigen wird, ist doch sehr fraglich. Deshalb bleibt 2022 schon ein herausragendes Jahr. 100/100 *** Chateau Haut Brion: 53,6 Prozent Merlot, 35,4 Prozent Cabernet Sauvignon und 11 Prozent Cabernet Franc. Der große Bruder von La Mission Haut-Brion. Im Preis eher doppelt so hoch. Aber in der Realität ist La Mission in seiner unendlichen Feinheit in den vergangenen Jahren der überlegene Wein. Auch wenn der Haut-Brion der wahre Premier Cru ist. Dichte, reiche Brombeer-Cassis-Schwarzkirschnase. Hochintensiv mit Lakritze und dunkler Schokolade, auch viel Veilchen und allgemein viel Wucht ausstrahlend. Aber in Summe mit einer grandiosen Harmonie. Bei längerer Betrachtung wird die Nase immer intensiver. Eine Wucht in Feinheit, wenn es sowas gibt. Das Gleiche im Mund: Dramatisch mehr Frucht als La Mission, viel voluminöser, reicher und fetter, trotzdem spielerisch-leicht. Für mich persönlich ist der La Mission genau wie der Carmes Haut-Brion in diesem Jahr von mehr Fett nicht zu schlagen. Trotzdem attestiere ich Haut-Brion, ein ganz großer Wein zu sein und womöglich einer der größten oder gar der größte Wein in der Geschichte des Weinguts. 100/100 *** Chateau Lafite- Rothschild: 94 Prozent Cabernet Sauvignon, fünf Prozent Merlot und ein Prozent Petit Verdot. Der Premier Cru auf der Grenze zu Saint-Estèphe – häufig der feinste aller Topwerte des Pauillac. Sehr auf Cabernet laufend in 2022, aber auch sehr fein. Die Tannine sind poliert, der Wein tänzelt und ist schick. Rote Paprika, wenig Süße, aber auch gar nichts Maskulines, nichts Pauillac-artiges, sondern eher feine Loire repräsentierend mit seiner Erdbeer- und Himbeernote. Rote Johannisbeere und etwas Cranberry in der Nase, dazu feiner Kalksteinstaub und Regen auf heißem Asphalt. Schon extrem zart und schick! Am Gaumen ein sehr seidiges Tannin, aber durchaus reichlich davon. Ein klein wenig spröde im Mund, etwas trocken. Hintenraus kommt dann mit leicht spitzer Säure rote Johannisbeere und eine rote Salzspur. So ganz verstehe ich den Hype um Lafite nicht. Ich finde, er steht nicht vor Mouton und Pichon Lalande. Sehr guter Wein, aber für die Preisgruppe schon ziemlich abenteuerlich. Dennoch ohne Frage ein sehr guter Lafite und ein Alllzeithoch in seiner überragenden Eleganz. 100/100 *** Chateau Margaux: 92 Prozent Cabernet Sauvignon, sechs Prozent Merlot und zwei Prozent Cabernet Franc. Das erste Mal seit 2007, dass kein Petit Verdot in der Cuvée ist, nur im Zweitwein Pavillon Rouge. 14,5 Volumenprozent Alkohol. 2022 war eine der drei kleinsten Ernten seit Beginn der Aufzeichnung. 30 Prozent unter 2021 und das Jahr lag schon 30 Prozent unter 2020 und 2019. Die Tannine in Erst- und Zweitwein sind höher als je zuvor, trotzdem haben sie einen erstaunlich geringen pH-Wert von 3,6. Also hohe Säure und hohe Frische. Während der Lese war das erstaunliche, dass die Weinberge sogar noch saftig-grün waren. Die Versorgung der alten Reben von unten funktioniert also hervorragend. Reiner Fruchtsaft in der Nase, wie der Zweitwein. Satt Holunder, Sauerkirsche und opulente Tannine schon in der Nase. Reichlich dicke, fette Frucht. Viel satte dunkle Himbeere, ein unglaublicher Schub von Fruchtsaft! Das Ganze mit heller Lakritze und Veilchen unterlegt. Spannend, hochintensiv und für Margaux so erstaunlich in die Frucht laufend. Im Mund kracht es dann richtig! Wunderbare frische Säure, Cranberry, pinke Grapefruit, Schlehe, Johannisbeere und Orangenzesten. Schöne Bitternoten, etwas Chili. Große Länge, das Ganze in diesem Potpourri von Früchten und dickem Fruchtsaft. Dazu die satten, massiven Tannine. Was für eine opulente Verführung! Erotik und Opulenz, dazu unglaubliche Power, Druck und salzige Länge. Dieser Wein braucht 10 Jahre oder besser 15, aber er wird als Monster in die Geschichte eingehen. 100/100 *** Chateau La Mission Haut-Brion: 51,7 Prozent Cabernet Sauvignon, 43,2 Prozent Merlot und 5,1 Prozent Cabernet Franc. Druckvolle rote Beerennase, aber nicht laut, sondern leise und geschliffen. Satte Himbeere, Erdbeere und rote Kirsche, dazu Schlehe, aber alles auf der vibrierend-feinen und zarten Seite. Dahinter superfeine und polierte schwarze Kirschen, ein bisschen Maulbeere und Cassis. Eine ultrafeine Nase! Helle Lakritze, jenseits der Dominanz, sondern eher als Süßholz daherkommend. Nur Riechen reicht… Auch der Mund ist ultrafein. Man würde denken, dass hier Rappen mitvergoren wurden, das ist aber nicht der Fall. Dieser La Mission ist der wahre Wettbewerber vom Carmes Haut-Brion. Nur dass der Les Carmes höchstwahrscheinlich den halben Preis kostet und noch etwas spannender mit seinen 70 Prozent Rappen daherkommt. Aber dieser La Mission verliert sich im Unendlichen – unendlich schick und verspielt! Staub und Kalkstein, Regen auf heißer Straße. Sicherlich zusammen mit dem Carmes Haut-Brion das Verspielteste, das wir in diesem Jahr an Bordeaux probieren konnten. Aber auf der anderen Seite muss er sich auch mit einem druckvolleren Seguin messen, der einfach in der gleichen Liga spielt und so unverschämt viel billiger ist. All das ändert nichts daran, dass dieser La Mission ein ganz großer Wein ist. Ein verspieltes Wunderwerk, wie schon Carmes Haut-Brion. 100+/100 *** Chateau Mouton Rothschild: 92 Prozent Cabernet Sauvignon und acht Prozent Merlot. Der Alkoholgehalt liegt bei 14,0 Volumenprozent, der pH-Wert bei 3,89. Ausgebaut in 100 Prozent neuen Barriques. Nach 2021 hat 2022 wieder so einen extrem hohen Anteil Cabernet Sauvignon im Erstwein. Die Nase zeigt zunächst Nutella und Nougat – satte Schokotörtchen. Dann Veilchen, aber auch hellere Blüten, Wiesenblumen. Sehr floral, sehr schwingend! Das Ganze mit schwarzer Kirsche und dunkler Maulbeere unterlegt, auch ein Hauch Schwarzbrot dazu. Aber in Summe sehr fein, mit polierten Tanninen schon in der Nase. Pauillac, aber in fast femininer Ausprägung. Ein bisschen Pichon-Lalande-artig. Der Mund ist sehr schick, sehr fein, sehr Pauillac, aber auch sehr elegant. Wieder sehr floral das Ganze. Schlehe, rote Johannisbeere und Sauerkirsche, dazu eine Süße wie aus Feigen mit Druck aus schwarzer Kirsche, Brombeere und Cassis. Tolle Länge zeigend mit Salz, fein verwoben! Ich weiß nicht, ob er ganz das Allzeithoch des 2020er-Jahrgangs erreichen kann, aber auf jeden Fall ist es ein großer Mouton in perfekter Harmonie und Balance, mit faszinierender Länge und total polierten Tanninen. Reich und weich zugleich. Sehr schicker Mouton! 100/100

Jahrgangsbericht

2022 hatte den trockensten Sommer in Frankreich seit Beginn der Aufzeichnungen und war insgesamt das heißeste Jahr seit 1947. Nicht so extrem und plötzlich heiß wie 2003, eher harmoniefördernd gleichmäßig warm und eben sehr trocken. Nachdem im November und Dezember 2021 satt Regen fiel, blieb es in den Folgemonaten trocken und warm. Die Reben konnten sich also bei gleichmäßiger Blüte langsam an die Trockenheit gewöhnen. Die Terroirs mit den besten Wasserspeicher-Eigenschaften und den sehr tief wurzelnden alten Reben konnten das Wasser-Reservoir des Winters und Frühjahrs nach früher und sonniger Blüte relativ problemlos durch den trockenen Sommer nutzen. Regen gab es erst wieder im Juni und dann in der zweiten Augusthälfte mit 30 bis 50mm. Danach blieb es sonnig und trocken mit einem langen »Indian Summer« bis weit in den Oktober und sogar November. Jeder konnte auf den perfekten Erntezeitpunkt warten, zumal es dank sommerlicher Stillstände keinen Zucker-Alkoholdruck gab. Wer mit alten Reben und perfekten Terroirs dann noch verschont wurde vom jährlich zunehmendem April-Frost und vom allzu häufigen Hagel des Frühsommers, konnte sich gerade als biologisch arbeitender Winzer über das, ob des Klimas, vollständige Ausbleiben von Fäulnis und Pilzkrankheiten freuen. Niemand musste auch nur irgendwas spritzen. Für Bio-Winzer mit alten Reben und superbem Terroir war 2022 ein so noch nie erlebtes, perfektes Jahr, zumal man sich über die vergangenen 10 extremen Jahre an die besser angepasste Laub- und Bodenarbeit gewöhnt hatte. Saint Emilions und Castillons Kalksteinfelsen, Pomerols und Fronsacs Lehmböden und die dicken Kieslinsen des Medocs hatten bei sehr altem Rebbestand bis auf den Malus kleinerer Erträge kaum Sorgen. Weniger, aber ein überragend intensiver Saft aus kleinen, dickschaligen, kerngesunden Beeren. Aromatisch frischer Most, tiefes und zugleich delikates Tannin, dazu eine überragende Balance. Junge Reben und sandige Böden litten allerdings extrem, da gab es hier und da schon desaströse Ergebnisse. Besonders profitiert haben, neben den o.g. perfekten Böden dazu am linken Ufer, die in sehr nassen Jahren benachteiligten Fluss- und Ufernahen Terroirs des Medocs, des nördlichen Haut Medocs und Saint Estèphes. Die meisten Winzer vergleichen 2022 mit 2018, allerdings war 2022 überwiegend noch deutlich konzentrierter und reicher in der Frucht, vibrierender, cremiger und trotz der extremen Reichhaltigkeit erstaunlich frisch, seidig und harmonisch, das erinnert auch an das Traumjahr 2016. 2022 ist nicht so extrem pikant wie das Hammerjahr 2019 und nicht ganz so tänzelnd finessenreich wie der 2020er. Winzer mit langer Erfahrung sprechen eher von einer deutlich perfekteren Reinkarnation der Jahrgänge 1982, 1961 und 1949. Jean-Philippe Janoueix, eine Instanz am rechten Ufer und Besitzer vieler Châteaux in Pomerol, Saint Emilion und Castillon sagt: »2022 is the more concentrated version of 2018. With deep acidity and rich, soft masses of tannin, 2022 is the much better and long-lived resurrection of the great 1982 and 1961.« Und das mit größerem Know-how, optimaleren Weinstöcken, niedrigeren Erträgen je Stock, besserer biologischer Weinbergsarbeit, dramatisch präziserer Selektion vor der Kelter (Laser und Wasserbad) und einer kenntnisreicheren Kellertechnik als vor vierzig Jahren. Ohne Zweifel ist 2022 also ein historischer Jahrgang. Fakt ist, dass trotz der wohl berechtigten Jubelschreie der allerbesten Winzer das Jahr 2022 auf Kante genäht ist. Junge Reben und nur mittelgute und schwächere Terroirs, und das ist nun mal mit Abstand der Großteil des Bordelais, haben in nassen und noch mehr in solch trocken-heißen Jahren ganz schlechte Karten und üble Zukunftsaussichten. Und leider werden die Jahre trotz einiger, klassischer Ausnahmen wie das Bordelaiser »Normaljahr« 2021 im Schnitt immer extremer. Die wenigen, strahlenden Topwinzer der Appellationen glänzen ob der extraterrestrischen Qualitäten mehr denn je, die große Masse bleibt auf der Strecke. Die Spitze der Pyramide wird noch schmaler und zugleich noch höher. 2022 ist für die Superstars jeder Appellation ein so noch nie dagewesener Qualitätstraum, aber wo soll das für die breite Basis enden? Spanien findet den Ausweg aus den immer extremeren klimatischen Wetterkonditionen in 800 bis 1200 kühlen Höhenmetern, aber wie sieht – neben den weiter vorwärts stürmenden Superstars – die Zukunft des Bordelaiser »Normalwinzers« auf NN aus?

98–100
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Falstaff über: Sammlerbox Duclot Bordeaux-Kollektion

-- Falstaff: Chateau Ausone: Tiefdunkles Rubingranat, violette Reflexe, dezente Randaufhellung. Intensive Beerenfrucht, floral und mit Lakritze unterlegt, ein ungemein einnehmendes Bukett, sehr frisch und attraktiv. Saftig, rotbeerig, feine Süße, seidige, tragende Tannine, mineralisch und hochelegant, saliner Nachhall, ein feiner Wein mit großer Länge, sehr gutes Entwicklungspotenzial. 98-100/100 *** Chateau Cheval Blanc: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zart rauchige Würze, dunkle Kirschen, ein Hauch von reifen Pflaumen, ein Hauch von Nugat, kandierte Orangenzesten im Hintergrund. Saftig, elegant, ein Hauch von Kirschen und Gewürznelken, straffe, reife Tannine, mineralisch-salzig im Abgang, besitzt Energie und Länge, bereits sehr harmonisch, ein Touch von Nougat im Rückgeschmack, enormes Reifepotenzial, für Jahrzehnte entworfen. 100/100 *** Chateau Haut Brion: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Reife Nuancen von Cassis, dunkle Herzkirschen, zart nach Nugat, Bergamotte und kandierte Orangenzesten, facettenreich wie ein Pfauenrad. Saftig, feine rotbeerige Nuancen, ein Hauch von Kirschen und Karamell, sehr lebendig, lässt seine Kraft nicht einmal im Ansatz erahnen, ein Wein von enormer Länge und großer Verführungskraft, nie war ein Haut-Brion jemals zuvor in einem so frühen Stadium derart anziehend. Einfach sensationell. 100/100 *** Chateau Lafite-Rithschild: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zart tabakig unterlegtes Edelholz, schwarze Waldbeeren, Cassis und dunkle Kirschen, ein Hauch von Orangenzesten und Lakritze. Stoffig, schwarze Beeren, frische Kirschen, Ribiseln, finessenreiche Struktur, seidige Tannine, mineralisch-salzig im Abgang, geprägt von enormer Länge, grandioses Reifepotenzial. 100/100 *** Chateau Margaux: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Schwarze KIrschen, Cassis, dunkle Waldbeeren, einladende Gewürznuancen, kandierte Orangenzesten, sehr verführerisch. Stoffig, schwarze Herzkirschen, seidige Tannine, die dem Wein eine enrome Länge gaben, salzige Mineralität, bleibt minutenlang haften, tolles Reifepotenzial, setzt ohne Zweifel neue Maßstäbe für Margaux. 100/100 Chateau La Mission Haut-Brion: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Zarte tabakige Würze, ein Hauch von Edelholz, schwarze Waldbeeren, ein Hauch von Lakritze, Orangenzesten sind unterlegt, sehr verführerisch. Komplex, saftig, rund und ungemein harmonisch, integrierte, tragende Tannine, mineralisch und sehr lange anhaltend, dunkle Schokolade im Nachhall, sicheres Reifepotenzial für viele Jahre, aber nur wenn man genug von diesem verführerischen Wein im Keller hat. 98-100/100 *** Chateau Mouton Rothschild: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Reife Herzkirschen und Pflaumen, feines Nugat, ein Hauch von Edelholz, facettenreiches Bukett. Kraftvoll, stoffig, schwarze Beeren, reife, tragende Tannine, feine Extraktsüße, mineralisch-salzig im Abgang, Vieilles Vignes-Charakter, sehr große Länge, sicheres Zukunftspotenzial. Zeigt keinerlei Opulenz, alles aus einem Guss. (92 %CS, 8 %ME) 99-100/100 *** Petrus: Tiefdunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Trüffelnuancen, schwarze Kirschen, Lakritze, ein Hauch von süßen Gewürzen, vermittelt eine große Frische, Komplex, stoffig, reife rote Waldbeeren, kraftvolle, eingebundene Tannine, seidig und anhaftend, salzig im Abgang,, vermittelt eine enorme Länge, mineralisch und anhaftend, tolles Reifepotenzial, rotbeerig-zitronige Nuancen im langen Nachhall, könnte man sofort genießen, sichere Zukunft für Jahrzehnte. 100/100

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Duclot

Die Crème de la Crème eines jeden Jahrgangs mit 9 Weinen der Zeitgeschichte für die Ewigkeit – unsterblich gut und unsterblich rar.