
Sacre Coeur 2024
Holzkiste
100
- 2
- Merlot 100%
- 5
- rot, trocken
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2029–2047
- Verpackt in: 6er OHK
- 3
- Lobenberg: 96–97+/100
- Markus Del Monego: 94/100
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Pomerol
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüller / Importeur:
Sacre Coeur , c/o Chateau La Croix, 37 rue Pine Parmentier, 33506 Libourne, FRANKREICHZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 79 kcal / 330 kJ Kohlenhydrate 1,2 g Zucker 0,2 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlich
Wenn Sie 6 Weine kaufen, erhalten Sie diese kostenfrei in der Original-Holzkiste.

Heiner Lobenberg über:
Sacre Coeur 2024
/100
Lobenberg: 100 Prozent Merlot. Satte rote Kirsche, immens! Erdbeere und Himbeere dazu. Ein sehr schicker Wein in der Nase! Im Mund aber deutlich schlanker und definierter, rassiger als La Croix. Noch mehr auf der roten Frucht laufend mit roter Johannisbeere. Auch hier etwas Holunder, aber noch etwas mehr Rhabarber. Säurebeladene Erdbeere und viel rote Kirsche und Sauerkirsche dazu. Total fein, total verspielt. Noch etwas ausdrucksstärker als La Croix in Sachen roter Frucht. Ein wunderbarer Ausdruck der sandigen Böden in Pomerol. Der Sandanteil bei diesen 1,5 Hektar ist noch höher als im normalen La Croix, das Terroir steht unikathaft für die gößte Finesse. Es sind 1,5 ha reine alte Merlot auf Sandboden, ein genau definierter, immer gleicher Plot, der im Chatakter unikathaft ist. Der Wein ist einfach noch feiner und verspielter und roitfruchtiger, im Gegensatz zur eher schwarzen Kirsche, Holunder und Maulbeere im La Croix. Große Burgundergläser und der Traum geht los! *** Sacre Coeur ist ein kleiner 1,5 ha Teilstück von La Croix, im Besitz der Familie Janoueix, denen ebenfalls La Croix gehört. Der Ausbau von Sacre Coeur ist anders als von La Croix. Man kann nicht zwingend von besser oder schlechter reden. Es ist einfach nur spezieller aufgrund dieses einzelnen Plots. Sacre Coeur sind nur 1,5 Hektar mit 100 Prozent Merlot. Es gibt daher insgesamt nur 7.000 Flaschen. Önologisch beraten wird das Weingut von Thomas Duclos, dem führenden Önologen am rechten Ufer. Knapp 7.000 Pflanzen stehen hier pro Hektar, die Reben sind im Durchschnitt knapp 50 Jahre alt. Der Ausbau geschieht zu 50 Prozent in neuen Barriques.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.
/100
Markus Del Monego über: Sacre Coeur
-- Markus Del Monego: Dark purple colour with violet hue. Expressive nose with aroma reminiscent of ripe cherries, juicy plums and plum jam. Hints of toasting in the background. On the palate well structured with firm yet ripe tannins, rather good mid palate and very good length, a whiff of vanilla in the finish. Tastingbook.com
