Lobenberg: Einer der drei Topwinzer im Saumagen neben Philipp Kuhn und Köhler Rupprecht. Kalkmergel auf Kalksteinfels, purer Stein. Die Weinberge von Rings liegen im südlichen und östlichen Teil des Saumagen. Der Wein wird natürlich spontan vergoren und verbleibt bis zur Füllung im August auf der Vollhefe. Nur 25 Hektoliter pro Hektar Ertrag. Der Ausbau erfolgt zu 60 Prozent im Edelstahl und zu 40 Prozent im Halbstück, teilweise neues Holz. Total runtergegoren bis auf ein Gramm Restzucker bei 7,9 Gramm Säure. Das sind extremistische Werte. Das Ganze bei 12,5 Alkohol. Ich muss bei diesem Wein in der Beschreibung mal mit dem Mund anfangen, weil er so einzigartig ist. Eine Mischung aus Himbeer- und Minzedrops. Rote Johannisbeere darunter. Kalkstein, Kreide, Salz, lang und gleichzeitig extrem pikant. Die Himbeere wird eingeholt von einer intensiven Mandarine und auch von Orangenzesten, gezuckerter Limette und gezuckerter Quitte. Die Augen ziehen sich zusammen, der Wein ist wirklich lang. Und gleichzeitig etwas, was Rings so famos in diesem Jahr hinbekommen hat: Wahnsinnig saftig und lecker. Die Nase ist dabei recht burgundisch. Fast wie ein Chablis, ein kühler großer Chardonnay. Stylisch und elegant. Das Überraschende und Sensationelle ist, dass dieser Wein auf unter ein Gramm Restzucker gegoren hat und dabei nur 12,5 Alkohol aufweist bei dieser sensationell hohen Säure und trotzdem unglaublich saftig, lecker, zum Reinspringen schön ist. Einer der Topweine der Pfalz und des Jahrgangs. 100+/100