Lobenberg: Extrem früher März, dadurch extrem früher Austrieb. In der Pfalz kaum Frostschäden. Die einzigen Verluste sind aufgrund der Trockenheit des Sommers. 20% geringere Mengen, aber Frostschäden gab es nicht. Super frühe Blüte, demzufolge auch sehr frühe Lese. Das Weingut war am 22. September mit der kompletten Lese aller Weine fertig. Aber nochmal: Die Vegetationsperiode war eigentlich normal, wenn man die frühe Blüte in Betracht zieht. Bei Bürklin Wolf waren durch die Wärme alle Parameter weiter oben geblieben. Dann gab es kühle Nächte im August und September. Das heißt, es gab eine absolut normale Säure bei sehr reifer, gelber Frucht. Die großen Weine haben um die 13% Alkohol. Der Gutswein nur 12%. Sehr viele Sponti-Noten auch bei diesem jungen Stadium. Natürlich bei den Biodynamikern komplett spontan vergoren. Ganztraubenpressung, ab und an mal einige Stunden Standzeit, aber normalerweise sofortige Abpressung. Ausbau des Gutsweins zu 20% im Holzfass und 80% im Stahl. Langer Verbleib auf der Vollhefe. Die großen Weine werden allerdings sämtlich im Holz ausgebaut. Der Gutswein hat eine erstaunliche Qualität und befindet sich auf dem Level von 2016. Wobei 2016 noch stylischer war, noch etwas feiner. 2017 etwas massiver in der Frucht und auch etwas massiver im Kalkstein und im Schmelz durch den hohen Extrakt. Also gleiche Qualität. Das ist wirklich ein hervorragender Gutswein. 94+/100