Lobenberg: Eine Cuvée aus verschiedenen Frankentypischen Rebsorten. Der Wein ist vollständig im kleinen Holz vergoren und auch ausgebaut. Fast orangefarben, der Wein hat trotz fehlender Maischestandzeit von der Oxidation eine Hochfarbigkeit. Dieser oxydative Ausbau wirkt verstärkend positiv auf die Fülle und Cremigkeit, dazu sehr schönes unterstützenden Holz von neuen Barrique. Der Wein hat in der Nase eine extreme Würzigkeit, die fast ins Muskathafte kippt. Nach Ansicht von Horst Sauer vom ausdrucksstarken und aromatischen Müller-Thurgau kommend. Die Nase ist einzigartig und auf ihre Art berauschend. Nicht fett sondern nur unglaublich vielschichtig und dicht. Im Mund zeigt der Wein tolle Cremigkeit mit einem unglaublichen Strauß exotischer Blumen, vornehmlich deutsche Wiesenblumen. Die Blumigkeit ist berauschend, dazu knackiges Holz - aber die Balance ist überragend. Auch hier wieder diese Muskataromen, Pakistani Night, Jasmin im Mund, überreifer Pfirsich, und das ganze doch trocken und knackig zu Ende gehend. Deutliche Rosinenspuren, Feige, auch Datteln. Der Wein hat auch eine Zugabe von 2% Trockenbeerenauslese, was ihm den letzten Kick gibt. Perfekt für scharfe asiatische Küche, ein traumhaftes Unikat mit viel Wucht. Im Nachhall feine Vanille, die aber nicht vom Holz kommt. 96-97+/100