Lobenberg: Ja, Fruit Loops, richtig gelesen! Tatsächlich waren es die kleinen, extrem süßen und knallbunten Früchstücks-Kringel, die Claus Preisinger zu diesem Wein inspiriert haben. Eine Cuvée aus Furmint, Riesling und Scheurebe. Maischevergoren und in der Amphore ausgebaut. Riecht man hier rein, verstehe ich Claus’ Idee – zumindest in Ansätzen. Das ist wirklich verdammt fruchtig, wow! Viel Exotik mit Maracuja, Papaya, Limette, auch reifer Pfirsich und weiße Blüten. Aber natürlich überhaupt keine aufgesetzte, künstliche Frucht wie man sie bei den Namensvettern vorfindet. Am Gaumen mit dichter Struktur, auch hier mit einem exotischen Fruchtkorb, aber mit der nötigen Säurefrische, sodass es kein Sattmacher ist, sondern ein charmanter Orange mit samtiger Textur, ohne rauen Gerbstoff und saftigem Trinkfluss. Witziger, eigenständiger Stoff. So mag ich Orange. Die neue Fruit Loops-Serie sind echte Spaßmacher! 93/100