Lobenberg: Die Biodynamisch arbeitende Domaine Claude Riffault besitzt Lagen mit allen Boden Charakteristika, für die Sancerre bekannt ist, also Terres Blanche Böden, die aus Ton und Kalkstein bestehen und volle Weine hervorbringen, die kies- und kalkhaltigen Caillottes Böden, die fruchtige und ausgewogene Weine hervorbringen und zuletzt die berühmten Silex Böden, von denen einige der feinsten Weine der Loire kommen, die sich vor allem durch Mineralität und kräuterigen Würzigkeit auszeichnen. Wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel, allerdings sind diese Charakteristika immer gute Anhaltspunkte. Die Lage Les Chailloux verbindet eben diese Vielfalt an Böden, so finden sich Kies, Kreide, Lehm und Silex Böden. Dass die Parzelle von Claude Riffault einen hohen Anteil an Silex hat, zeigt sich sofort. Eine reduktive Feuerstein-Note steigt sofort in die Nase, gefolgt von salzigen, feinen Kräuteraromen, die von frischen Maulbeeren untermalt werden. Das macht Lust auf mehr! Im zweiten Moment kommt ein Anflug von Erdbeere und fester Birne durch, allerdings ist der Wein noch recht verschlossen, 1-2 Jahre im Keller werden dem Les Chailloux sicher gut tun. Das führt sich im Mund fort, hier kommt allerdings sofort die Kräutrigkeit mit einem Schub, der einen fast aufschrecken lässt. Der erste Moment im Mund lässt schon Großes erahnen. Direkt folgt wieder diese großartige reduktive Feuerstein-Note, mit Maulbeere, Stachelbeere, weißer Johannisbeere, grünem Apfel und Zitrusnoten, alles mit einer salzigen Mineralität unterlegt. Dieses wilde Spiel zwischen trockener Frucht, Kräutern und spitzenmäßig eingearbeiteter Säure ist hervorragend und doch leicht verwirrend, wirkt der Wein doch zeitgleich sehr puristisch und karg. Auch hier bin ich wieder der Meinung, dass dem Wein weitere 1 bis 2 Jahre Flaschenreife gut tun werden, um die Aromen vollends rauszukitzeln und etwas mehr Ruhe zu bekommen. Der Abgang ist lang und fein, die Kräutrigkeit steht und wird von einem dezenten Pfirsichgeschmack begleitet. Ein perfektes Pairing würden hier gegrillte Jakobsmuscheln abgeben. 94-96/100
I 2018 var Rhônedalen, ligesom Bordeaux og store dele af Europa, plaget af mange sygdomme på grund af et ekstremt vådt forår. Der var meldug og dunet meldug, simpelthen et utroligt højt svampetryk. Tardieu kalder det et nådesløst år med dramatisk lave udbytter. Ligesom i Tyskland skulle druerne høstes meget pålideligt i 2018, og meldug- og tørkestressede druer skulle fjernes omhyggeligt. De, der gjorde det, blev belønnet med vine af usædvanlig høj kvalitet, om end i meget små mængder. Det er ikke ualmindeligt, at udbyttet kun er en tredjedel af den normale mængde, og nogle vine er endda helt mislykkedes. I modsætning til det sydlige Rhône var det nordlige Rhône, ligesom Bourgogne, ret velsignet i 2018. Der var betydeligt mindre sygdomspres og langt færre fejlslagne afgrøder. Vinene er kendetegnet ved høj koncentration, frodig frugt og utrolig renhed. De er massive og kraftfulde, mørkt frugtagtige med stor friskhed og finesse. Det er det tredje store år i træk for Nordrhône og måske endda det bedste af de tre, da det er finere end de frodige 2017'ere og mere kraftfuldt end de elegante 2016'ere.