Lobenberg: 84% Merlot, 8% Cabernet Sauvignon, 8% Cabernet Franc. 13,8% Alkohol. In den letzten Jahren hat Jean-Philippe Janoueix den Anteil an Cabernet Sauvignon schrittweise immer mehr erhöht. Das sorgt für einen Hauch mehr Frische und Spannung. Ganz zarte Extraktion des Tannins durch Erwärmung der entrappten Beeren und ein wenig Überschwallen. Das sorgt für diese ausdrucksstarke Frucht. Die Nase ist erstaunlich reich, kraftvoll und auch unglaublich hedonistisch in dieser satten, dunklen Kirschfrucht. Kirsche mit Zwetschge, dunkle Schokolade, Marzipan und leichte Minznoten. Feine Süße und Eleganz. Hinzu kommen Himbeermark und kühle Kalksteinnoten. Im Mund ist alles zunächst butterweich und so unglaublich samtig, dann kickt die vibrierende Cabernet aber richtig rein! Kühle Cassisnoten gesellen sich zur reifen Kirsche. Heidelbeere und Brombeere mit etwas Marzipan und Nougat. Alles in totaler Balance, hier merkt man den Einfluss von Top-Önologe und Consultant Thomas Duclos, der unter anderem auch Canon und Jean Faure berät. Das ist wirklich ein Ereignis in dieser hedonistischen, satten Frucht. Sehr geschliffenes Tannin und eine ganz feinziselierte Säure. Nicht fett, nicht überkonzentriert, sondern ein unheimlich eleganter, feingeschliffener Le Sacre. Das ist wieder einmal ein toller Erfolg von Janoueix. ***. Le Sacre St. Georges stammt aus der Feder von Jean-Philippe Janoueix, der auch Château La Croix in Pomerol und Château La Confession in Saint-Émilion besitzt und betreut. 7.400 Pflanzen pro Hektar, durchschnittliches Alter 36 Jahre. Die 19 Hektar stehen in Süd- und Südostexposition. Die Weinberge sind rund 35 Jahre alt, die Böden bestehen aus Kreide, Kalk und Lehm. Der Wein wird im Stahltank fermentiert, die malolaktische Gärung und der Ausbau erfolgen im gebrauchten Barrique und inzwischen zu 35 Prozent im Stockinger-Halbstück. Rund 50.000 Flaschen werden produziert. Diese Menge an Wein stammt von insgesamt fast 20 Hektar Rebfläche. Für diesen kleinen Wein ist das ein sehr geringer Hektarertrag, pro Weinstock weniger als ein Kilo Traube.
Bordeaux 2023 aus Expertensicht über ein reifes und früh trinkbares Jahr mit elegantem, schmeichelndem und seidigem Tannin, hohem Genussfaktor und saftigem Trinkfluss: Stephane Derenoncourt, Önologe, Consultant am rechten und linken Ufer, Winzer, eine lebende Legende in Bordeaux: „Überall waren die Tannine reif und von hoher Qualität. Die Trauben zeigten die volle technologische und phenolische Reife. Die Weine dieses Jahrgangs sind insgesamt harmonisch und dynamisch.“ *** Thomas Duclos, führender Berater und Önologe des rechten Ufers: „Bei dem Jahrgang 2023 haben wir ständig Neues entdeckt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in ein paar Jahren einige 2023er den 2022er Weinen als überlegen erweisen. Der Jahrgang 2023 ist sehr schmeichelhaft: Wir haben eine angenehme Weichheit im Abgang, ohne Schwere, elegante Texturen, überraschend seidig...“ *** Axel Marchal, führender Önologie-Professor der Universität Bordeaux: „Trotz der extremen Wetterbedingungen sind in dem Jahrgang 2023 Weine mit einem guten Gleichgewicht und schönen Säurenoten entstanden. Die Weine sind sehr angenehm, zwar nicht von immenser Konzentration, aber köstlich, rund und fruchtig.“*** Michel Rolland, Önologe und Weingutsberater und ein Bordeaux Urgestein: “The aromatic potential was good, with excellent aromatic intensity and ripe fruit flavours. 2023 is a vintage without excess and opulence. Enjoyable, delicious and easy-to-drink!!