Lobenberg: Aus Roero kommt bekanntermaßen die feinste Arneis, hier haben wir sandige Böden. Dieser autochthone Weißwein des Piemonts galt Ende des 20. Jahrhunderts als fast ausgestorben und wurde dann von traditionsbewussten Winzern wiederentdeckt. Bruno Giacosa begann seine Karriere als Traubenhändler und kannte die Region der Langhe und das gesamte Piemont dadurch wie seine Westentasche. Noch heute kauft das Weingut die Trauben für diesen Wein aus den von Bruno ausgewählten Weinbergen zu. Ausbau im Stahltank bis zum Januar nach der Lese, dann wird der Wein abgefüllt und kommt im März auf den Markt. Leuchtendes, zartes Zitronengelb mit grünen und silbernen Reflexen im Glas. Aromatisch vibriert der Wein durch seine gelbfruchtige, duftend-aromatische und zugleich ultra-erfrischende Nase. Reife Williams-Birnen, Quitten und Marillen mit einem Hauch exotischer Früchte wie Guave, Ananas, Honig- und Cantaloupe-Melone sowie Litschi. Darüber schweben weiße Obstblüten, Orangen- und Zitronenzesten, ätherischer Salbei und aromatische Kräuter. Im Mund ist diese Arneis herrlich trinkanimierend. Weißer Pfirsich und Nektarine in ihrer saftigsten Form, auch gelbe und rote Äpfel mit feiner salziger Mineralität. Die zarte Haptik auf der Zunge macht diesen Wein außerordentlich schick. Er zeigt jedes Jahr erneut, was für eine große Berechtigung und welchen Stellenwert die Arneis unter den Weißweinen Italiens hat. Als Aperitif oder zu Vorspeisen – dieser Wein kann alles!