Lobenberg: Sehr dunkle Farbe. 2013 – ein Beast-Jahr, ein großes und aromatisches Jahr, ein Power-Jahr. Viele Menschen ziehen 2013 den Jahrgängen 2010 und 2016 vor wegen dieser Ausdrucksstärke. Wie der Jahrgang hat auch der Weine eine wahnsinnige Energie. Vibration ohne Ende. In negativer Hinsicht kann man sagen, dass er auch ein paar Kanten mehr hat als andere Jahrgänge, aber Energie en masse. Lakritze und Blaubeerschalen, Cassis und Brombeere. Viel Druck, aber ohne Härte, einfach nur viel Wein. Im Mund kann man alles sagen. Man kann sagen er ist spröde, man kann sagen er ist eine Explosion. Auf jeden Fall ist er Persönlichkeit ohne Ende. Wow, da zieht sich alles zusammen, die Augen werden schmal, die Zunge rollt sich! Das Zahnfleisch schmerzt, aber nicht wegen harter Tannine, sondern aufgrund der Menge an Tanninen. Wow, hat der Wein eine Power, einen Druck, eine Vibration und eine Spannung! Er hört gar nicht wieder auf. Dieser Granbussia gehört ganz sicher noch eingesperrt bis zum Jahr 2030, bevor man ihn wieder rausholen sollte. Großer und intensiver Stoff mit totaler Vibration und Spannung. Dunkle Frucht, Holzkohle und schwarze Lakritze. Tanninmassen, die aber total poliert sind. Nichts Hartes, nichts Sprödes, nichts Bitteres, nichts Grünes. Ein reifes Monster ohne Marmelade. Groß, ganz ohne Frage. Giacomo war so großzügig uns am Ende die 2010er Granbussia zum Vergleich zu öffnen. Mutig. Und? 2013 war besser, erstaunlich aber war! 100+/100