Lobenberg: Eine einzigartige Rebsorte, die so nur auf den Azoren vorkommt. Trotz des gleichen Namens und der gleich intensiven Säure ist sie nicht mit der Festland-Arinto verwandt. Die Reben wachsen im Felsen, an den Ausläufern der vulkanischen Berge. Es heißt, er wachse so nah am Wasser, dass man die „Krabben singen hören könne“. Was für ein Wein, in der Nase extrem zurückhaltend und dezent in der Ausprägung, und auch im Mund braucht es etwas, bis er sich entfaltet. Aber dieser Wein ist nicht auf der Fruchtseite... Die Nase ist, als ob man an Meereskieseln riechen würde. Es gibt wenige Weine, die ein derart pures, ungeschöhntes Terroir bereits beim ersten Riechen zeigen. Im Mund voller Salz, reifes Agrumen und Grapefruit. Im Abgang bleibt fast eine zarte Schärfe und weißer Pfeffer. Wow, hier merkt man direkt, das erbarmungslose Terroir dieser wunderschönen Inseln. Ein wenig Kamillentee und frische, knackige Alge. Dieser Wein kann seine Herkunft direkt am Meer wirklich nicht leugnen. So frisch wie eine starke Meeresbrise, und auch so präzise scharf und salzig fokussiert. Ein absolutes Erlebnis.