Lobenberg: Der Lämmler ist eine waldnahe Lage, der Lemberger steht im Kernstück der Lage. Eine Mischung aus Württemberger Klonen von 1975 und österreische Blaufränkisch aus den 1990ern. Spontan vergoren im Holzcuve mit Rappenanteilen. Ausbau in 500 Liter Tonneaux und Barriques. Wow, wie zart, elegant und doch auch expressiv kommt dieser Lemberger rüber! Hoch intensiv, reif und reich, aber auch mit wunderbar frischen, kühl anmutenden Elementen aus roter und blauer Frucht, sogar etwas Pfefferminze. Brombeerstrauch, Maulbeere, blaue Waldbeeren, Veilchen, rohes Fleisch, feine Lakritze. Der Mund kommt wie eine dunkelbeerige Wand angerauscht, dazu mentholig, angeflämmte Rosmarinzweige. Nach der sehr intensiven Nase erwartet man schon fast weggeblasen zu werden, aber dann wird es unglaublich fein, der Wein tänzelt förmlich über die Zunge, wirkt zart aber hat dennoch einen äußerst festen Kern. Ganz klar Stil der besten, feinen Burgenländer. Wunderbar!