Das Weingut Dog Point wurde von zwei Pionieren der Marlborough-Weinindustrie, Ivan Sutherland und James Healy, gegründet und ist eines der ältesten im Privatbesitz befindlichen Weingüter der Region. Ivan und James waren in den Anfangsjahren von Dog Point zur gleichen Zeit Head Winemaker bei Cloudy Bay. In dem, was den Weinbau anbelangt, noch relativ jungen Neuseeland gehört Dog Point trotz der relativ kurzen Geschichte bereits zu den ältesten und größten zertifizierten Bio-Weingütern. Der erste Jahrgang war 2002 und er wurde ab 2004 vermarktet.
Das begehrteste Schlaraffenland für Reben
Das Anwesen von Dog Point ist in den Southern Valleys von Marlborough zu Hause und befindet sich genau dort, wo Brancott Valley und Omaka Valley zusammenlaufen. Hier ist das Klima sonnig und trocken mit relativ großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht. Das trägt zum idealen und harmonischen Ausreifen der Trauben und einer guten sowie intensiven Entwicklung der Aromatik bei.
Ivan und James waren in den Anfangsjahren von Dog Point zur gleichen Zeit Head Winemaker bei Cloudy Bay. In dem, was den Weinbau anbelangt, noch relativ jungen Neuseeland gehört Dog Point trotz der relativ kurzen Geschichte bereits zu den ältesten und größten zertifizierten Bio-Weingütern.
Die Böden der Region wurden von alten Gletschern geformt und ergänzen den einzigartigen Charakter der Weine von Dog Point Vineyards. Die älteren Reben wachsen auf einem gut durchlässigen Schluff-Ton-Lehm, während die jüngeren Anpflanzungen auf tonhaltigen Hanglagen stehen. In Marlborough wurden ursprünglich übrigens zunächst hauptsächlich die flachen Tallagen mit Reben bestockt, der Weg, den man wählte, um die schwerer zu bearbeitenden Hanglagen von Dog Point Vineyards zu erschließen, ist an Europäische Vorbilder angelehnt und daher für die Region umso bemerkenswerter.
Das kleine, aber feine Sortiment
Dog Point Vineyards besitzt insgesamt 240 Hektar Rebfläche, aber die vier eigenen Weine werden lediglich aus den Trauben der besten 90 Hektar gemacht, der Rest der Trauben wird an die Nachbarn verkauft. Alle Dog-Point-Weine werden mit natürlichen wilden Hefen aus den Weinbergen und dem Keller spontan vergoren. Der klassische Sauvignon Blanc stammt von über 25 Jahre alten Reben und ist das Fundament des Sortiments. Er zeichnet sich durch mineralische Präzision aus und ist – aromatisch gesehen – im Vergleich zum Sauvignon Blanc der meisten benachbarten Weingüter der Region eher zurückhaltend und mineralisch geprägt.
Der im Holzfass ausgebaute Sauvignon Blanc Section 94 stammt von über 30 Jahre alten Rebstöcken und wird immer erst mit ein paar Jahren Reife auf den Markt gebracht. Der Wein wird zudem nur aus den besten Jahrgängen gemacht, dann gibt es ungefähr 24.000 Flaschen. Mit viel Glück können wir das Weingut manchmal sogar dazu überreden, uns Weine mit einem Alter von 14-15 Jahren aus der Kellerreserve zur Verfügung zu stellen, die immer wieder durch ihre erstaunliche Frische und Präzision überzeugen – und das zum fairen Tarif!
Die Chardonnay- und Pinot-Noir-Weine werden ebenfalls – nach dem Vorbild des französischen Burgunds – in französischen Barriques vergoren. Auch hier gibt es jeweils einen zugeteilten »Late Release«. Die Reben sind 30 bis 40 Jahre alt und älter, der Pinot Noir wurde zum Teil bereits in den frühen 1980er-Jahren gepflanzt. Ivan und seine Frau Margaret Sutherland begannen bereits in den 1970er-Jahren damit, ihre ersten Rebflächen anzupflanzen. Alle Weine werden als vegan, vegetarisch und glutenfrei zertifiziert. Der Eingriff in den Weinherstellungsprozess ist minimal und Trauben der Rebstöcke mit niedrigem Ertrag werden von Hand gelesen und akribisch bearbeitet, um höchste Qualität zu gewährleisten.
Für mich liefern Dog-Point-Weine nicht nur große Qualität, hier stimmt auch das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Mittlerweile sacken die Weine zu Recht regelmäßig hohe Bewertungen vonseiten vieler Weinkritiker ein.
Bio pur
Die biologisch ausgerichtete Philosophie von Dog Point Vineyards findet sich in allen Bereichen des Weinguts wieder. Das Weingut ist Neuseelands größter durch Biogro NZ zertifizierter Bio-Betrieb. Auf dem weitflächigen Grundstück wird ein großer Teil der Fläche als Weideland und für die Landschaftsgestaltung genutzt, um ein ausgeglichenes Ökosystem zu fördern und die Artenvielfalt zu erhalten. Besonderes Augenmerk liegt auf den umfangreichen Anpflanzungen einheimischer Pflanzenarten, die heimischen Vögeln ein Zuhause geben. Beispielsweise spielt der »Ti Kouka«, ein Kohlbaum, der in Marlborough allgegenwärtig ist und auch im Logo der Dog-Point-Weine zu finden ist, eine große Rolle. Zudem gehören zum Dog-Point-Anwesen auch Bio-Gemüsegärten mit Hühnern und Obstgärten mit Bienenstöcken, deren Bewohner die Bestäubung unterstützen, sowie Oliven- und Pinienbäume.
In den Wintermonaten helfen 2.500 Schafe und 25 Ochsen dabei, das Gras und Unkraut der Weinberge in Schach zu halten und den Boden mit natürlichem Dünger anzureichern. Freilaufende Hühner, Enten, ein Schwein und ein paar freundliche Hunde heißen die Besucher bei ihrer Ankunft willkommen. Für mich liefern Dog-Point-Weine nicht nur große Qualität, hier stimmt auch das herausragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Mittlerweile sacken die Weine zu Recht regelmäßig hohe Bewertungen vonseiten vieler Weinkritiker ein.