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Im Portrait

Georges Laval

Die Weinberge von Cumières liegen in einem einzigartigen Amphitheater-ähnlichen Talkessel, die von der Marne, einem warmen Mikroklima und dem typischen Kalkuntergrund profitieren – eine Kombination, die diesem Terroir den Premier Cru-Status verleiht.

Der kompromisslose Weg zur Qualität

Schon immer hat die Familie ihre Reben ohne Herbizide, chemische Dünger oder synthetische Pestizide bewirtschaftet. Im Jahr 1971 war es Georges Laval, der diesen Ansatz auf biologischen Anbau umstellte – bereits seit 1986 ist die Domaine offiziell zertifiziert. Das ist eine grandiose Pionierarbeit, in einer Zeit, als in der Champagne darüber kaum jemand nachdachte. Seit 1996 führt sein Sohn Vincent das Erbe fort. Mit einem kleinen Team von nur fünf Personen bewirtschaftet er vier Hektar Rebfläche. Dieser extrem hohe Personalaufwand von mehr als einer Person pro Hektar ist die Grundlage für die kompromisslose Qualität, die in jedem Arbeitsschritt gelebt wird.

Der Boden: Das Fundament für große Weine

Für Georges Laval ist ein gesunder Boden das A und O. Der Boden wird nicht nur mechanisch bearbeitet, sondern auch von Hand gepflegt. Natürliche Gräser zwischen den Reihen werden nur gemäht, nicht gepflügt. Diese sanfte Bewirtschaftung fördert das tiefe Wurzelwachstum der Reben, die dadurch essenzielle Spurenelemente aufnehmen können. Das Ergebnis: Weine, die mit ihrer Mineralität, Salzigkeit und Finesse überzeugen. Das Herzstück von Cumières ist sein berühmtes Amphitheater. Es ist eine geologische Seltenheit mit südlich ausgerichteten Steilhängen mit nur 10 bis 50 Zentimeter Oberbodenschicht über dem puren Kreidefelsen.

Aus dieser nur wenige Hektar kleinen Bio-Manufaktur kommen Champagner, die sich mit jedem großen Wein messen können.

Vom Rebstock bis zur Flasche: Handwerk und Tradition

Georges Laval kultiviert alle drei klassischen Champagner-Rebsorten: Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Viele der Rebstöcke sind über 30 Jahre alt, einige sogar über 80. Jeder Arbeitsschritt im Weinberg – von der Handlese über den langsamen Pressvorgang bis zum schonenden Ausbau in Fässern – ist von größter Sorgfalt geprägt. Die Cuvées werden nicht geschönt oder filtriert, um ihre Reinheit zu bewahren. Nach der Gärung reift der Champagner je nach Cuvée zwischen 16 und bis zu 100 Monaten auf der Hefe. Auch die traditionelle Remuage wird noch aufwändig von Hand auf Rüttelpulten durchgeführt. Die Arbeit im Weinberg findet ihre Fortsetzung im Keller – mit derselben Philosophie der Präzision und des Respekts vor dem Terroir. Nach der schonenden Pressung werden die Weine ausschließlich im Holz ausgebaut. Dabei kommen sowohl gebrauchte Fässer aus verschiedenen Regionen als auch neue Fässer zum Einsatz, die über viele Jahre hinweg immer wieder genutzt werden.

Nur indigene Hefen kommen zum Einsatz, also reine Spontangärung. Schwefel wird nur minimal bei der Pressung hinzugefügt, um die Weine zu schützen. Die malolaktische Gärung wird nicht gesteuert; sie läuft je nach Jahrgang ganz natürlich ab. Die Élevage, also der Ausbau der Grundweine auf der Hefe im Fass, dauert je nach Verkostungsergebnis zwischen sieben und elf Monaten. Die Fässer werden wöchentlich aufgefüllt, um Oxidation zu vermeiden. Dieser sorgfältige und lange Ausbau im Holz verleiht den Weinen von Georges Laval ihre einzigartige Komplexität, Tiefe und Struktur. Ein weiterer entscheidender Punkt: Die Champagner werden in der Regel ohne Dosage degorgiert. Nur der Non-Vintage-Champagner »Les Garennes« erhält eine minimale Dosage. Laval möchte keine Maskierung oder Süße in seinen Weinen.

The domaine has built its reputation on its excellent lieu-dit bottlings — Les Chênes, Les Hautes Chèvres and Les Longues Violes — but also releases compelling non-vintage Champagnes, particularly the village-level Cumières.

– Kristap Karklins, The Wine Advcoate

Die texturelle Tiefe und tiefschürfende Lebendigkeit von Lavals Weinen sind einmalig. Die Champagner der Domaine sind weinig, stoffig und hocharomatisch – und voller Energie. Es empfiehlt sich, seine Champagner bei über 12 Grad aus einem Weißweinglas zu genießen, um ihre ganze aromatische Vielfalt freizulegen. Aus dieser nur wenige Hektar kleinen Bio-Manufaktur kommen Champagner, die sich mit jedem großen Wein messen können.