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Im Portrait

Lacourte-Godbillon

Weintanks des Weinguts Lacourte-Godbillon

Gelebte Regionalität

Im Herzen von Ecueil, einem Dorf, das vom Pinot Noir dominiert wird, liegt der Fokus auf der authentischen Darstellung dieses Terroirs. Seit 2017 ist das gesamte Weingut HVE-zertifiziert (Haute Valeur Environnementale). Diese Zertifizierung unterstreicht den nachhaltigen Ansatz, der über die bloße Weinproduktion hinausgeht: Hier wird ein Ökosystem gepflegt, die Böden werden schonend bearbeitet und die Biodiversität gefördert. Das Resultat sind gesunde, kraftvolle Trauben, die die Persönlichkeit des Bodens unverfälscht wiedergeben.

Die Familie bewirtschaftet rund 8 Hektar, die fast ausschließlich in Écueil liegen. Nur 1,2 Hektar befinden sich im benachbarten Les Mesneux. Der Großteil der Rebfläche ist mit Pinot Noir bepflanzt (85 Prozent), der Rest mit Chardonnay (15 Prozent). Die Rebstöcke haben ein Durchschnittsalter von über 30 Jahren und werden für ein langes Leben gepflegt und erhalten. Um die Verbundenheit der Gemeinde Écueil mit der Rebsorte Pinot Noir noch weiter zu vertiefen, setzt die Domaine nur noch auf eigene Selection Massale aus lokaler Genetik und setzt keine Klone mehr ein.

Weinfass des Weinguts Lacourte-Godbillon

Seit 2010 verzichtet das Weingut auf Herbizide und setzt stattdessen auf das Pflügen mit dem Traktor. Das Weingut ist seit 2020 bio-zertifiziert und arbeitet seit 2022 nach biodynamischen Prinzipien. Die Familie setzt Schafe ein, die das Gras in den Weinbergen fressen und den Boden auf natürliche Weise düngen. Zusätzlich wurden Bäume entlang und innerhalb der Weinberge gepflanzt, um Vögel und andere Wildtiere anzulocken.

Obwohl die Vorschriften bis zu 18 Trauben pro Rebstock zulassen, begrenzt die Familie den Ertrag durch gezielten Schnitt, das Entfernen von Trieben und gegebenenfalls durch die Grünlese. So wird die Produktion auf weniger als die Hälfte an erlaubten Trauben pro Rebstock reduziert, um noch mehr Konzentration zu erreichen.

Im Keller: Präzision und Geduld

Im Keller von Lacourte-Godbillon treffen traditionelle Methoden auf moderne Technik. Die Trauben jedes Weinbergs werden parzellengenau einzeln gepresst und vinifiziert. Der Most wird dabei, wann immer möglich, nur per Schwerkraft bewegt, um möglichst schonend vorzugehen. Nach der temperaturkontrollierten Gärung reifen die Weine den ganzen Herbst über auf ihrer Feinhefe – ohne Abstich. Dies fördert die Komplexität und die Entwicklung des individuellen Stil jedes Weins.

Die Holzfässer der Domaine stammen aus den Wäldern von Écueil oder aus der Champagne-Ardenne. Weine, die in diesen Fässern ausgebaut werden, werden weder aufgerührt noch filtriert. Die Stabilisierung der Weine erfolgt ganz traditionell: Die Tanks werden im Winter einfach der natürlichen Kälte ausgesetzt. Die Champagner reifen anschließend für 30 Monate bis zu 7 Jahre in den Kellern des Weinguts. Nach dem Degorgement ruhen die Flaschen nochmals 3 bis 6 Monate im Weingut vor dem Release.

Der 1er Cru Terroirs d’Ecueil ist das Aushängeschild der Domaine. Dieser fast reinsortige Pinot Noir spiegelt die Eleganz der Gemeinde wider. Fein, präzise und zugänglich – ein perfekter Champagner für Sea Food vom Grill!

These are characterful, acid-driven wines, released with minimal dosage, typically reaching their best with the cuvée Millésime (not produced every year) and lieux-dits bottlings in exceptional vintages.