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Im Portrait

Cantenac Brown

Cantenac Brown Weinfässer

Die harte Arbeit der ersten Jahre wurde schnell gewürdigt und so stieg Cantenac Brown bei der großen Klassifizierung von 1855 zu einem Troisième Grand Cru Classé auf - und damit in die ersten Reihen der Bordeaux Elite! Das Weingut erlebte und erlitt in seiner darauffolgenden Geschichte viele Besitzer, es kam herunter und stand wieder auf. 1989 übernahm der AXA Versicherungskonzern von Jean Louis Cazes das Château. Mit dem Know-How von Lynch Bages und Pichon-Baron konnte hier die qualitative Wende erreicht werden. Die großen Investitionen in die Weinbergsarbeit führten aufgrund des hervorragenden Terroirs und des alten Rebbestands in wenigen Jahren zu neuer Blüte und zum erneuten Aufstieg in die Oberliga von Margaux.

Alle Hebel sind hier in Bewegung gesetzt, um Cantenac Brown wieder in die erste Reihe von Margaux zu befördern. Und bisher sind sie auf dem besten Wege. Die Preise sind allerdings noch sehr günstig!

Heute wird das Weingut von der Familie Le Lous geführt, die alles daran setzen, das Weingut durch Innovationen zu verbessern. In den letzten Jahren wurde also wieder sehr sehr viel Geld in das Weingut investiert. Neben der Erhaltung der alten Rebanlagen und dem Neubau des Kellers wurde auch in bestes Equipment investiert. So hat das Weingut seit 2020 einen Keller aus Stampflehm. Nicht nur einen, sondern den ersten im Bordelais und einen der ersten Weltweit! Stampflehm? Ja, Stampflehm! Eine Hommage an die Böden, auf denen die Reben gedeihen und dazu ein nachhaltiges Bauwerk par excellence. Hier wird Naturverbundenheit durch eine Mischung aus Terroir und Nachhaltigkeit anders interpretiert. Der Keller profitiert durch die thermische Trägheit des Lehms, denn so bleiben die Temperaturen konstant kühl und auch die Feuchtigkeit liegt durch den Lehm im idealen Spektrum. Die jahrtausendealte Technik ist ideal, um Ressourcen und Energie zu sparen und gleichzeitig ein ideales Umfeld für den Wein zu schaffen, um zu reifen. Die Weine, die im Lehmkeller von Cantenac Brown lagern, haben einen hohen Anteil an Cabernet Sauvignon, in den letzten Jahren etwa 70 Prozent. Der Stil ist dementsprechend eher klassisch für das linke Ufer und der Trend des höheren Merlot Anteils ist hier bewusst nicht angekommen. In den Keller gelangen die Trauben natürlich state of the art mit Schwerkraft, die Parzellen werden separat vinifiziert und die Barriques für die Lagerung werden nur von den besten Küfern gekauft. Zur Lagerung werden jedes Jahr etwa 60 Prozent neue Barriques verwendet und 40 Prozent Gebrauchte. Das Holz soll unterstützen und nicht dominieren, die Weine sollen nicht speckig und schwer werden, sondern die Margaux typische Finesse bewahren.

Weinkeller Cantenac Brown

Die Pflege der Weinberge bei Cantenac Brown wird von einem überaus erfahrenen Team vorgenommen. Gerade wird auf biologischen Weinbau umgestellt, auch in Richtung biodynamischem Anbau gibt es Vorstöße. Es wird viel mit Begrünung gearbeitet, keine Herbizide eingesetzt und die Reben werden sanft geschnitten. Außerdem werden die Parzellen mit hohem Sand- und Lehmanteil, also die, die besonders von hohen Bodenverdichtungen durch Traktoren betroffen sind, mit Pferden bearbeitet. Auch der Schlossgarten von Cantenac Brown ist ein biodiverses Paradies voller Leben. Hier summt und brummt es bereits seit der Gründung, denn den Schlossgarten pflanzte schon John Lewis Brown. Seit 2008 wird hier auch Honig erzeugt.

Cantenac Brown steht für hervorragende Weine, deren Preis überaus erschwinglich ist.

Die meisten Parzellen von Cantenac Brown haben Böden, die archetypisch für Margaux sind, mit hohem Anteil an Kies und Kalkstein. Die alten Reben, die auf diesen Böden stehen, bringen Trauben von Spitzenqualität hervor, aus denen geschmeidige, präzise Weine entstehen, mit dem feinen etwas, welches man von einem großen Margaux erwartet. Die dunkle Aromatik gibt Tiefe und Kraft. Diese tänzelnde Säure, gepaart mit der vollen Aromatik und der Finesse bereitet jedes Jahr aufs Neue großen Spaß!